Katholischer Frauenbund sucht dringend Nachwuchs

Grafenwöhr. Der Frauenbund in Grafenwöhr sucht dringend Nachwuchs. So treten bei den Neuwahlen im Juli drei der vier Spitzenfrauen nicht mehr an.

Doris Schreglmann ist die einzige aus dem Spitzenquartett des KDFB in Grafenwöhr, die sich im Juli zur Wiederwahl stellen wird. Foto: Renate Gradl

Beim Maibaumfest war es deutlich sichtbar: Die Menschen wollen wieder was erleben. Beim Frauenbund war das vor Corona möglich. Trotzdem fehlen junge Frauen, die sich in der Vorstandschaft einbringen.

Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) ist in Grafenwöhr ein mitgliederstarker Ortsverein. Aktuell gehören ihm 255 Mitglieder an. Bis vor zwei Jahren gab es neben der generationsübergreifenden christlichen Gemeinschaft auch viele Unternehmungen. „Jede Frau kann dabei ihre Persönlichkeit, ihr Wissen und ihre Ideen mit einbringen“, meinte die Vorsitzende Doris Schreglmann. 

Für die Gleichberechtigung eingesetzt

In der Vergangenheit wurde sich überregional für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern eingesetzt und sich weltweit solidarisch mit Frauen gezeigt. 2018 kämpfte der KDFB für eine gute Alterssicherung von pflegenden Angehörigen im Rentenalter.

„Wenn sich jüngere Frauen dazu entschließen könnten, sich in der Vorstandschaft zu engagieren, wäre es möglich, spezielle Wünsche der jüngeren Generation vorzustellen und nach Möglichkeit auch durchzuführen“, ist sich die Vorsitzende sicher.

Drei scheiden aus dem Vierer-Team aus

Seit 2018 steht Schreglmann an der Spitze im Vierer-Team mit Theresia Hacker, Rosalinde Ließmann und Maria Zitzmann. Außer Doris Schreglmann steht bei der anstehenden Neuwahl im Juli keine der „Spitzen“-Frauen mehr zur Verfügung.

Auch Schreglmann selbst würde das Amt gerne in jüngere Hände übergeben. Falls sich jemand findet, der in der Vorstandschaft mitwirken möchte, steht sie gern mit Rat und Tat zur Seite. „Ich möchte den Ortsverein des KDFB nicht aufgeben. Das ist keine Option für mich“, sagt Schreglmann. Eine Auflösung, wie es schon bei anderen Ortsvereinen gab, möchte keiner. 

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