Jörg Krämer neuer Kreisarchivpfleger in Neustadt

Neustadt. Jörg Krämer wurde zum neuen Kreisarchivpfleger des Landkreises Neustadt ernannt und ist für fünf Jahre im Amt. Seine Hauptaufgabe ist die Beratung der Kommunen beim Aufbau und der Pflege von Gemeindearchiven.

Foto: Landratsamt Neustadt a.d.Waldnaab / Marcel Weidner

Jörg Krämer aus Altenstadt an der Waldnaab ist neuer Kreisarchivpfleger des Landkreises Neustadt an der Waldnaab. Landrat Andreas Meier empfing ihn zum Antrittsbesuch in seinem Dienstzimmer. Im Einvernehmen mit der Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns und des Landkreises Neustadt ist Krämer für die nächsten fünf Jahre, bis zum 31. Januar 2030, mit dem Ehrenamt betraut. Archivdirektorin Dr. Rita Sagstetter, Leiterin des Bayerischen Staatsarchivs Amberg, gratulierte zum neuen Aufgabengebiet und händigte die Ernennungsurkunde aus.

Hauptaufgaben des Kreisarchivpflegers

Hauptaufgabe des ehrenamtlichen Kreisarchivpflegers ist vor allem die Beratung und Unterstützung der Kommunen beim Aufbau und der Pflege eines Gemeindearchivs. Krämer kann hierbei auf seine Erfahrungen aufbauen. Er ist bereits seit 2012 als Ortsheimatpfleger in seiner Heimatgemeinde tätig, ehrenamtlicher Mitarbeiter im Stadtarchiv Neustadt, Mitglied im heimatkundlichen Arbeitskreis und für die Ordnung des Pfarrarchivs Altenstadt verantwortlich.

Die Bedeutung gut geführter Archive

„Das Thema Archivierung steht in der täglichen Arbeit oft im Hintergrund – da braucht es jemanden, der mit Passion dahintersteht“, unterstrich Landrat Meier und freute sich, in Jörg Krämer einen engagierten Kreisarchivpfleger zu wissen. Den Mehrwert eines gut geführten Archivs betonte Dr. Rita Sagstetter. „Das alte Papier zum Sprechen zu bringen und wichtige Erkenntnisse aus der Vergangenheit zu gewinnen, die zur Lösung aktueller Herausforderungen beitragen, ist ein Glücksfall für jede Gemeinde“, betonte Sagstetter. Eine immer stärkere Bedeutung gewinnen zudem Archivverbände – also Gemeinden, die sich zusammenschließen, um ein gemeinsames Archiv zu unterhalten.

Herausforderungen im digitalen Wandel

Einig waren sich alle, dass mit dem digitalen Wandel die Herausforderungen nicht kleiner werden. Bei analogen Akten ist es der fortschreitende Verfall, bei der digitalen Datenflut die Lesbarkeit der Datenträger. Der Frage, ob heutige Formate in 100 oder gar 1.000 Jahren noch lesbar sind, werden sich Archivare mehr und mehr stellen müssen.

Zukunftspläne und Danksagung

Hochmotiviert freute sich Krämer auf die neuen Aufgaben. „Zuerst werde ich mir ein Bild in den Gemeinden machen und das persönliche Gespräch vor Ort suchen“, beschrieb Krämer seinen Plan für die ersten Wochen. Dank der akkuraten Arbeit seiner Vorgänger, Harry Grimm und Hans Schreyegg, kann er auf ein solides Fundament bauen.

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