Jahreshauptversammlung der Fachgewerkschaft für den kommunalen Dienst
Weiden. Bei der Jahreshauptversammlung führt die Gewerkschaft Komba auch Mitgliederehrungen durch. Der Tarifabschluss für die Beschäftigten der Kommunen sowie die aktuellen Verhandlungen über den Abschluss für die Länderbeschäftigten und die bayerischen Beamten und Versorgungsempfänger nahmen ebenfalls einen breiten Raum ein.

Die beiden Vorsitzenden des Komba Kreisverbandes Weiden, Sandy Klughardt und Anton König, luden die Mitglieder in das Schützenhaus zur Versammlung der Fachgewerkschaft für den kommunalen Dienst. Durch die Versammlung führte Schriftführer Manfred Meßner. Sein Gruß galt den Stadträten der Fraktionen, den Ehrenkreisvorsitzenden Alois Schröpf und Hermann Legat, sowie dem Referenten mit stellvertretenden Landesvorsitzenden Andreas Gehring.
Manfred Meßner unterstrich eingangs, dass der Wegfall der Altersteilzeit besonders negativ empfunden wurde. Tarifabschlüsse müssten demnach nicht nur an Gehaltserhöhungen ausgerichtet sein, sondern auch Faktoren wie Arbeitszeit und Kindertagesstätten in Behörden beinhalten. Des Weiteren wurde vor einer Überregulierung durch externe aber auch interne Vorschriften gewarnt, was zu einem Stillstand im Arbeitsprozess führen werde.
Unbesetzte Planstellen
Die Kreisverbandsvorsitzende Sandy Klughardt mahnte an, dass 2030 jede sechste Planstelle im öffentlichen Dienst unbesetzt sein werde. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssten deshalb erkennen, dass es ohne gewerkschaftliche Vertretung nicht möglich sei, erreichte Standards zu bewahren und zukunftsorientierte Lösungen zu erarbeiten. Der Mitgliedsbeitrag bei der Gewerkschaft sei deshalb eine gute Investition.
Andreas Gehring vom Landesverband erläuterte abschließend die Vorgehensweise bei Tarifverhandlungen und sprach von einem Ergebnis, das im Rahmen dessen blieb, was sich die öffentlichen Arbeitgeber und die Gewerkschaften gerade noch leisten konnten. Nun gehe es darum, dieses Ergebnis auch für die Länderbeschäftigten, für die Bayerischen Beamten und für die Versorgungsempfänger zu erreichen. Dazu seien diese aufgerufen, an den bevorstehenden Kundgebungen in Nürnberg und München teilzunehmen.
Ehrungen
- 60 Jahre: Hermann Legat, Hans Schreyegg
- 50 Jahre: Herbert Buger, Agnes Kummer, Erwin Wolff, Karl Wittmann
- 40 Jahre: Bernhard Mrosek, Maria Neubauer.
- 25 Jahre: Michael Weiß, Rainer Binner, Richard Track
- 10 Jahre: Elisabeth Götz, Sandy Klughardt, Martha Urban, Nurtac Dikan, Stefan Volkmer
Sabine Zeidler überbrachte auch die Grüße von Oberbürgermeister Jens Meyer als Wertschätzung für die Mitglieder. Sie lobte die Leistung der Gewerkschaft, der Kampf werde immer größer. Zum Thema Klinikum erinnerte sie, dass die Stadt zum Klinikum stehe, man sehe auch, dass die Arbeit zu viel werde, wenn Teile des alten Stammes gehen und sagen „ich kann nicht mehr“. Jedoch sei der Haushalt nicht unendlich. Dem Personalausschuss legte sie ans Herz, für den Haushalt Lösungen zu finden, denn das Personal sei das Kapital.
Den Abschluss der Versammlung bildete ein Auftritt des Schwarzen Klaus (Klaus Hartung), des Roten Mane (Manfred Meßner) und des Volkes (Sandy Klughardt), welcher mit viel Beifall bedacht wurde.
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