Infostand gegen japanische Atompläne

Greenpeace Infostand

Weiden. Am Samstagvormittag haben die Umweltschützer um Ali Daniel Zant mit einem Infostand für ihre geplante Weidner Greenpeace Gruppe geworben.

„Unser Infostand war sehr erfolgreich“, zeigte sich Zant regelrecht begeistert. Die Protestaktion am Oberen Markt richtete sich gegen die Pläne des japanischen Premierministers Shinzo Abe mehrere nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima abgeschaltete  Reaktorblöcke wieder ans Netz zu lassen. Seit eineinhalb Jahren hatte der asiatische Inselstaat auf Atomstrom verzichtet. Zant uns seine Mitstreiter informierten über drei Stunden lang Passanten über die Atompolitik Japans und baten um Unterschriften für Postkarten, die die Greenpeace-Aktivisten an die japanische Botschaft senden werden. 150 Unterschriften seien so zusammengekommen – das seien mehr als Regensburger Greenpeace-Mitglieder geschafft hätten.

Zant erkennt in Japan gute Voraussetzungen für die Nutzung von Windenergie. Durch den Vulkanismus seien zudem „enorme Kapazitäten“ bei Erdwärme gegeben. „Vor allem aber hat Japan die Lösung aller Energieprobleme direkt am Himmel und sogar auf der eigenen Flagge stehen: die Sonne“, betont Zant. „Unglaublich“ sei es da, dass Japan jetzt wieder auf Nukleartechnologie setzen wolle.

Zant möchte mit Gleichgesinnten eine eigene Greenpeace Gruppe in Weiden gründen. Dafür fehlt nur noch das offizielle O.K. aus der Greenpeace-Hauptverwaltung in Hamburg. Für Samstag, 21. März um 19 Uhr, ist bereits die nächste Infoveranstaltung in der Gaststätte Alpenrose geplant. Informationen gibt es unter Telefon 0177 4993698.

(Bild: Greenpeace Weiden)

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