Im Gottvertrauen Halt finden
Pichlberg. Mit einem langen Kirchenzug grüßten die Vereine der Gemeinde Trabitz die Pichlberger Dorfgemeinschaft, die an Mariä Himmelfahrt bei leicht wolkenverschleiertem Sommersonnenschein unter freiem Himmel das Patrozinium ihrer 1981 eingeweihten Kapelle feierte.

In seiner Predigt zur Festmesse rief Pfarrer Gerhard Pausch die Gläubigen auf, an diesem Kirchweihtag den Blick auf die Türme der beiden Pichlberger Kapellen zu richten: Sie seien Wegweiser zum Himmel und damit zu Gott, bei dem man auch in „schweren und haltlosen Zeiten“ Ruhe, Kraft und Trost finde. Ähnliches gelte für das Hochfest zu Ehren Mariens, die in ihrem keineswegs geradlinigen und sorgenlosen Leben Halt im Vertrauen auf Gott gefunden habe.
Dies, so der aus Pichlberg stammende Weidener Geistliche, biete einen überzeugenden Gegenentwurf zur heutigen weitverbreiteten Neigung, sich mit Hilfe von hektischer „Zerstreuung“ oder gar Drogen in eine „Scheinwelt“ der Ablenkung von Hass und Lüge, Sorgen, Krisen und Kriegen zu flüchten: „In diesem Vertrauen darf ich spüren: ich kann nicht tiefer fallen als in die offenen, ausgebreiteten Hände Gottes.“
Ein „Großer Frauentag“
Wie jedes Jahr am „großen Frauentag“ wurden die vom Katholischen Frauenbund Burkhardsreuth gebundenen Kräuterbuschen gesegnet und verkauft. Deren Blütenreichtum erinnere an Gottes fortdauerndes Ja zu seiner Schöpfung, aber auch an die menschliche Verantwortung für sie, erklärte Pausch. Nach der Festmesse, die von den Pressather Musikanten begleitet wurde, trafen sich die Gäste zum Weißwurstfrühschoppen. Kapellenbauvereinsvorsitzender Josef Nickl dankte allen, die an der Vorbereitung und Organisation des Patroziniums mitwirkten, für deren Unterstützung. Mit einer Marienandacht in der Kapelle klang das Fest gegen 14 Uhr aus.
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