Heute um 17 Uhr: Adventssingen in Kirchenlaibach feiert Premiere

Kirchenlaibach. Am vierten Advent um 17 Uhr findet in der Dreifaltigkeitskirche das "Adventssingen" der Oberpfälzer Musikfreunde statt, begleitet von verschiedenen Chören und Musikern. Der Eintritt ist frei, um Spenden für einen guten Zweck wird gebeten.

Ist es für die Advents- und Weihnachtszeit die Geburtsstunde eines neuen Ensembles mit eigenem Programm? Premiere feiert am kommenden Sonntag, den vierten Advent, 17 Uhr, das „Adventssingen“ der Oberpfälzer Musikfreunde in der Dreifaltigkeitskirche. Eine Art Generalprobe hatte das Ensemble in dieser Konstellation in der Jakobskirche Burkhardsreuth.

Zwei Stunden lang werden unter der Leitung von Monika Fink volkstümliche, kirchliche und alpenländische Adventsweisen von der Männergesangsgruppe aus Kastl bei Kemnath, dem Posaunenchor Speichersdorf, Siegfried Zaus mit seiner Geige und den Kemnather Sängerinnen mit Roland Küffner gespielt und gesungen. Den Auftakt machen die majestätischen Klänge des Speichersdorfer Posaunenchors mit „Macht hoch die Tür“. 20 Lied- und Gesangsbeiträge widmen sich den adventlichen Themen „Licht in der Dunkelheit“, „Maria Empfängnis“ und „Herbergssuche“, bevor die Zuhörer gemeinsam in „Tauet Himmel, den Gerechten“ einstimmen. Durch das Programm führen Pfarrer Sven Grillmeier und Sieglinde Wick.

Mit seinem Geigenspiel wird Siegfried Zaus dem Singen eine besondere musikalische Note verleihen. Der begnadete 85-jährige Musiker ist für sein meisterhaftes Geigenspiel bekannt. Er wird in seiner Heimatstadt sowie in der Region hochgeschätzt. Sein Stil zeichnet sich durch Leidenschaft, technische Perfektion und eine tiefe emotionale Ausdruckskraft aus, die sein Publikum stets berührte. Er trat bereits bei vielen lokalen und überregionalen Veranstaltungen auf, sei es bei traditionellen Festen, in Konzerten oder auf besonderen Anlässen. Zaus ist nicht nur ein Musiker, sondern auch ein Kulturbotschafter seiner Region, der bis ins hohe Alter die Leidenschaft für klassische und traditionelle Musik lebendig hält.

25 Jahre Kastler Männergesang und Musikfreunde aus Kemnath

Der Kastler Männergesang entstand vor 25 Jahren aus dem Kirchenchor. Leiter des Chores ist Albert Schraml aus Löschwitz. Die Gruppe besteht aus neun Sängern. Sie sind im Landkreis Tirschenreuth, Neustadt an der Waldnaab und Bayreuth beheimat und bereichern mit ihren Auftritten Gottesdienste und Adventssingen.

Die Kemnather Sängerinnen Sieglinde Wick aus Friedenfels und Monika Fink aus Kemnath sind, begleitet von Roland Küffner, seit 1992 ein renommiertes Gesangsduo. Sie gestalten seit 28 Jahren das allmonatliche Wirtshaussingen und musizieren im Landgasthaus Bruno Busch in Kötzersdorf bei Kemnath.

Einst 1973 von Josef Zaglmann in Kemnath als Sextett gegründet und dann bis 1992 von Armin Wolfram weitergeführt, bestand es aus zwei Sängerinnen, drei Kindern und einem Akkordeonspieler. Schnell erwarb sich das Ensemble einen weit über die Grenzen hinausreichenden Ruf. Es war sehr gefragt bei Passionssingen, Maiandachten, Weihnachts- und Adventssingen. Ebenso bei Heiligen Messen. Unvergessen der Auftritt im Bayerischen Wald in Wurzbach. In Neustadt an der Saale im Kursaal und in Maria Bildhausen durften sie unter sieben Gruppen, jede aus einem anderen Regierungsbezirk, die Oberpfalz und die Stadt Kemnath vertreten. Auch waren sie schon im Bayerischen Rundfunk und kurz im Fernsehen im OTV zu sehen. Mit den Jahren wurde die Gesangsgruppe aus schulischen, privaten und beruflichen Gründen immer kleiner. Nachdem aufgrund Schulwechsel und Zeitmangel Armin Wolfram schweren Herzens die Gruppe 1992 verlassen musste, wird das Duo von Roland Küffner begleitet.

60 Jahre Posaunenchor Speichersdorf

Seit 61 Jahren spielt der Posaunenchor Speichersdorf zum Lobe Gottes und zur Freude der Menschen. 2023 konnte er sein 60-jähriges Jubiläum feiern. Einem Gelübde des Schlossermeisters Hans Loos ist seine Gründung im Mai 1963 mit 20 Interessierten zu verdanken. Seither gestalten die Bläser kirchliche Feste, Einweihungsfeiern, Geburtstage und Veranstaltungen in und um die Gemeinde Speichersdorf herum. Zu den beiden größten Erlebnissen des Posaunenchores der Anfangsjahre gehörte zum einen vom 28. Juli bis 2. August 1965 die Teilnahme am 12. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Köln mit 15 Bläsern in Begleitung ihrer Frauen. Nach Hans Loos sorgten als Chorleiter Tochter Gertrud Loos, Karin Schulz und bis heute Alfred Kreutzer für den Fortbestand des Ensembles.

Auch wenn die Chorstärke unter der demografischen Entwicklung leidet, ist sich Kreutzer sicher, dass der Posaunenchor Zukunft hat. Heute klingen im Ensemble zusammen vier Trompeten (Kreutzer Alfred, Fees Peter, Schindler Bernd, Meier Jutta), zwei Posaunen (Gerhard Kreutzer, Uwe Bauer), ein Flügelhorn (Küffner Jürgen), ein Tenorhorn (Busch Dominik) und ein Bariton (Roland Küffner).

Der Eintritt ist frei. Spenden sind erwünscht und kommen einem guten Zweck zugute. Die Bevölkerung ist eingeladen.

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