Heimaturlaub trotz schwieriger Umstände
Unterstützung für ein krisengebeuteltes Land
Grafenwöhr. Ein Heimatbesuch ist doch etwas schönes. Für Pfarrvikar Gilbert Mburu Kaibru ging es in seine Heimat Kenia, wo er die von Krisen betroffene Bevölkerung ein wenig unterstützen konnte.

Sein dreiwöchiger Urlaub in seiner Heimat Eldoret in Kenia war für Pfarrvikar Dr. Gilbert Mburu Kabiru wunderschön. Die Menschen dort müssen jedoch unter schweren Bedingungen leben. Auch die Pandemie hat ihren Teil dazu beigetragen.
Malerische Flora und Fauna
Wenn man sich einen Urlaub in Kenia vorstellt, denkt man vielleicht an die atemberaubende Tierwelt und an die Küste sowie an angenehme Sommertemperaturen. Es gibt viele wunderbare Orte hier, wie den 5.199 Meter hohen Berg „Kenia“, die Flamingos im „Grabenbruch“ oder den „Victoriasee“ sowie den „Turkanasee“. Die Touristen können hier an der Küste Kitesurfen oder in Mombasa Tauchen.
Hohe Kriminalitätsrate
Aber das Land ist geprägt von Armut und sozialer Ungerechtigkeit. „Die Kriminalität ist hier sehr hoch. Wegen der Armut ist die Kirche ein Ort der Hoffnung für die Menschen, die Gottvertrauen haben“, erklärt der Pfarrvikar.
Corona-Maßnahmen kaum möglich
Die Lage in Kenia ist seit der Corona-Pandemie noch schwieriger. Es gibt hier keine Unterstützung wie in Deutschland. Auch eine Quarantäne kann hier nicht eingehalten werden, da fünf bis sechs Menschen in einem Haus wohnen.
Es gab einen Lockdown. Gegen das Virus geimpft sind sehr wenige. „Und viele leben in einem Ghetto ,von der Hand in den Mund‘. Es ist einfach schwierig für die Menschen zu arbeiten. Nur für die Reichen passt es gut“, informierte Pfarrvikar Gilbert.
Besuch bei Freunden und Verwandten
Deshalb freute sich der Pfarrvikar, dass er eine Spende in Höhe von insgesamt 700 Euro mit in seine Heimat nehmen konnte. 200 Euro davon war vom Katholischen Frauenbund Grafenwöhr. Auch einige Einzelpersonen haben gespendet. Es wurden Grieß und Bohnen gekauft, um die Not etwas zu lindern.
Der Pfarrvikar freute sich besonders, seine Familie wieder zu sehen. Die Freude war auch bei seinem jüngeren Bruder Stanley, bei seiner Schwester Florence bei seinem Neffen Samuel und seiner Nichte Susan sowie bei den Nachbarn groß, als er sie besuchte.
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