Gute Tipps zum sicheren Christbaum-Transport – ob auf dem Autodach oder im Innenraum
Weiden. Der sichere Transport eines Christbaumes ist in den Wochen vor Weihnachten gar nicht so einfach. Meist geschieht das im oder auf dem Auto und OberpfalzECHO gibt dazu gute Tipps.

Die ordentliche Sicherung der Ladung sind ist in jedem Fall wichtig – ob der Christbaum auf dem Dach oder im Innenraum eines Personenwagens, auf einem Anhänger, im (gemieteten) Transporter oder sogar auf einem Lastenfahrrad befördert wird. Eine Matte oder eine Noppenfolie als Unterlage, Abdeckmaterial für das Stammende, ordentlicher Spanngurte – am besten mit Prüfzeichen – und eventuell sogar eine rote Warnflagge sollten dafür verfügbar sein.
Innen-Ladung und offene Heckklappe auch sichern
Sobald aber für den Transport die Rückbank ganz oder teilweise umgeklappt werden muss, sollte der Baum mit dem dicken Ende voraus eingeladen werden. Um den Innenraum vor Verschmutzung zu schützen, befestigt man über dem leicht harzenden Stumpf mit einem Gummiring ein Stück Tuch oder Folie, bevor man die Ladung bündig bis an die Vordersitz-Lehne schiebt.
Wenn keine Verzurrösen im Gepäckraum verfügbar sind, lässt sich ein Spanngurt auch um den umgeklappten Teil der Fondlehne schlingen. Kofferraumdeckel oder Heckklappe müssen dann so weit wie möglich geschlossen und mit einem festen Gurt, nicht mit einem Gummi-Expander, fixiert werden. Dabei lässt sich der Haken eines Spanngurts oft im Kofferraum-Schloss einrasten und das lose Ende durch den Verschlussbügel ziehen.
Baum-Spitze sollte immer nach hinten zeigen
Beim Transport auf dem Autodach sind – falls keine Dachreling vorhanden ist – ein Gepäckträger oder Skihalter die beste Lösung. Der Baum ist dabei immer strömungsgünstig, mit dem dicken Ende nach vorn zu laden. Liegt der Baum direkt auf dem Dach, sollte eine Decke oder ein Teppich untergelegt werden, um den Lack zu schützen. Zumindest zwei Spanngurte sind dann „kraftschlüssig“ anzubringen – das bedeutet, die Ladung niederzurren.
Gibt es keine Dachreling zum Befestigen der Spanngurte, können diese notfalls auch durch die Türausschnitte und den Innenraum gezogen werden. Vor allem über den Vordersitzen ist dann aber darauf zu achten, dass man nicht die Kopffreiheit oder gar die Sicht beeinträchtigt.
Überstehende Ladung erfordert oft Warn-Kennzeichnung
Falls die Baumspitze mehr als einen Meter über die Rückstrahler des Fahrzeugs hinausragt, ist daran eine 30 x 30 cm große, hellrote Fahne mit Querstange, alternativ ein zylindrischer Körper mit 35 cm Durchmesser oder bei Nacht eine rote Leuchte zu befestigen.
Diese Kennzeichnung ist auch erforderlich, wenn die Ladung auf dem Autodach befördert wird – darf dann aber nicht höher als 1,5 Meter über der Fahrbahn angebracht sein. Die Kennzeichnung der Baumspitze empfiehlt sich auch, wenn der Überstand geringer ist – damit einparkende Fahrzeugführer oder Fußgänger die Ladung nicht übersehen und beschädigen.
Bußgeld droht bei falscher oder fehlender Sicherung
Bußgelder drohen bei falscher oder fehlender Ladungssicherung: Nach vorn darf die Ladung überhaupt nicht und nach hinten maximal 3 Meter (oder 1,5 Meter bei mehr als 100 km/h) über das Fahrzeug hinausragen – sonst sind 20 Euro fällig. Fehlende Kenntlichmachung durch eine Leuchte kostet bereits 25 Euro, nicht ausreichende Sicherung gegen Herabfallen 35 Euro und mit Gefährdung oder gar Sachbeschädigung sind 60 bzw. 75 Euro sowie ein Punkt in Flensburg fällig.
* Diese Felder sind erforderlich.