Grusel aus der Oberpfalz: Waldenmayers neues Buch

Weiherhammer. Thomas Waldenmayer veröffentlicht sein zweites Buch mit wahren Spukgeschichten aus der Oberpfalz. Seine Sammlung basiert auf realen Ereignissen und soll dem Leser Gänsehaut bescheren.

Thomas Waldenmayer aus Weiherhammer präsentiert in seinem zweiten Buch wahre Spukgeschichten und mysteriöse Vorfälle aus der Oberpfalz. Foto: Archiv Thomas Waldenmayer

Neues Buch enthüllt Spukgeschichten aus der Oberpfalz

Thomas Waldenmayer aus Weiherhammer präsentiert in seinem zweiten Buch wahre Spukgeschichten und mysteriöse Vorfälle aus der Oberpfalz. Im letzten Jahr hat der Autor Thomas Waldenmayer sein Erstlingswerk veröffentlicht. Nun ist seit einer Woche sein zweites Buch erhältlich, das ebenfalls beim Verlag Eckhard Bodner erschienen ist. Diesmal allerdings befasst sich das Buch nicht mit Sagen oder Märchen. Bereits der Titel lässt erfahren, dass einem beim Lesen des Buchs gruselig zumute wird.

Wahre Begebenheiten als Grundlage

„Sämtliche Geschichten in diesem Buch haben sich tatsächlich so ereignet. Sie basieren auf wahren Vorfällen und sind nicht erfunden“, versichert der 61-jährige Autor, von Beruf Rechtspfleger. „Fast in jeder Familie gibt es Geschichten über seltsame Vorgänge, die meist nur im Familienkreis hinter vorgehaltener Hand weitererzählt werden. Diese und viele andere Erlebnisse habe ich gesammelt und in meinem Buch veröffentlicht.“ Lachend fügt er hinzu: „Am besten lesen Sie das Buch nach Mitternacht auf einem dunklen Dachboden im flackernden Schein einer Kerze, dann kommt die richtige Stimmung für die Geschichten auf.“

Grenzerfahrungen zwischen Leben und Tod

Spukgeschichten? Verstorbene, die sich nochmals melden? Paranormale Vorfälle? „Bei nicht wenigen der Berichte gibt es mehrere Zeugen, die übereinstimmend das Gleiche erzählen“, meint der Autor. Es sei manchmal nicht einfach gewesen, an die Berichte heranzukommen. Doch alle Berichte wurden so weit anonymisiert und teilweise etwas verfremdet, um die Zeugen zu schützen. „Niemand liest gerne seinen Namen in einem Buch in Verbindung mit einem mysteriösen Vorfall“, meint Waldenmayer. Obwohl einzelne Personen von sich aus anboten, dass ihr tatsächlicher Name verwendet werden kann, habe ich das abgelehnt.

Thomas Waldenmayer aus Weiherhammer
präsentiert in seinem zweiten Buch wahre
Spukgeschichten und mysteriöse Vorfälle aus
der Oberpfalz. Foto: Archiv Thomas Waldenmayer
Thomas Waldenmayer aus Weiherhammer präsentiert in seinem zweiten Buch wahre Spukgeschichten und mysteriöse Vorfälle aus der Oberpfalz. Foto: Archiv Thomas Waldenmayer
Thomas Waldenmayer aus Weiherhammer. Foto: Siggi Bock
Thomas Waldenmayer aus Weiherhammer. Foto: Siggi Bock
Thomas Waldenmayer aus Weiherhammer
präsentiert in seinem zweiten Buch wahre
Spukgeschichten und mysteriöse Vorfälle aus
der Oberpfalz. Foto: Archiv Thomas Waldenmayer
Thomas Waldenmayer aus Weiherhammer präsentiert in seinem zweiten Buch wahre Spukgeschichten und mysteriöse Vorfälle aus der Oberpfalz. Foto: Archiv Thomas Waldenmayer
Foto: Archiv Thomas Waldenmayer
Foto: Siggi Bock
Foto: Archiv Thomas Waldenmayer

Ein Buch voller Gänsehautmomente

Am Ende des Interviews kamen oft Sätze wie „Genauso ist es gewesen“, „So wars, ob du es nun glaubst oder nicht“, oder „Ich weiß, dass es sich unglaubwürdig anhört, aber die Geschichte ist wirklich wahr.“ Einige der Erzählungen, die ihm mitgeteilt wurden, seien nicht sonderlich spektakulär gewesen, wie z.B. Deja-vu-Erlebnisse oder Berichte von Träumen, die sich später bewahrheiteten. Bei anderen hingegen sei ein Gruselfaktor garantiert. Gerade diese Berichte sind es, bei denen man sich die Frage stellt, ob man sich nicht doch mit dem Gedanken anfreunden muss, dass mit dem Tod nicht alles vorbei ist. Daher sei das Buch nicht geeignet, um Kindern daraus eine Gute-Nacht-Geschichte vorzulesen. Abgerundet wird das Werk mit einem Interview mit Walter von Lucadou, dem Leiter der parapsychologischen Beratungsstelle in Freiburg sowie mit Vorschlägen für gruselige Ausflugsziele in der Oberpfalz und den angrenzenden Regionen.

Mysteriöse Phänomene in der Oberpfalz

Hat nun die Oberpfalz tatsächlich eine dunkle Seele? „Nicht nur aus der Oberpfalz gibt es derartige Berichte. Ich habe mich bei meinem Buch jedoch nur auf Berichte aus der Oberpfalz beschränkt. Schließlich ist ja interessanter, was in unserer näheren Umgebung vor sich geht, als meinetwegen auf einem schottischen Spukschloss“, erzählt der Autor. „Da es sich im Regelfall um einmalige Ereignisse handelt, entziehen sich diese Fälle einer wissenschaftlichen Untersuchung unter Laborbedingungen. Daher kann ich verstehen, dass viele solchen Ereignissen skeptisch gegenüberstehen.“

Abschließende Gedanken

Gibt es nun also derartige Dinge oder nicht? „Ich möchte mit zwei Zitaten antworten“, meint Waldenmayer. „Das erste ist leicht abgewandelt und stammt von William Shakespeare: ‚Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als unsere Schulweisheit sich träumen lässt!‘ Das zweite stammt von Isaac Newton: ‚Was wir wissen, ist ein Tropfen. Was wir nicht wissen, ist ein Ozean.‘“

* Diese Felder sind erforderlich.