Große Anteilnahme Gläubiger am Leidensweg und der Auferstehung Jesu Christi

Tännesberg. Tradition und Glaube zum christlichen Hochfest sind noch fest verankert

Traditioneller Kreuzweg auf den Schlossberg. Foto. Josef Glas
Traditioneller Kreuzweg auf den Schlossberg. Foto. Josef Glas
Pfarrer Wilhelm Bauer erteilt den Segen am Gipfelkreuz. Foto. Josef Glas
Pfarrer Wilhelm Bauer erteilt den Segen am Gipfelkreuz. Foto. Josef Glas
Weihe des Osterfeuers. Foto. Josef Glas
Weihe des Osterfeuers. Foto. Josef Glas
Feierlicher Gottesdienst in der Osternacht. Foto. Josef Glas
Feierlicher Gottesdienst in der Osternacht. Foto. Josef Glas
Emausgang zur Wallfahrtskirche St. Jodok. Foto. Josef Glas
Emausgang zur Wallfahrtskirche St. Jodok. Foto. Josef Glas
Josef Glas
Josef Glas
Josef Glas
Josef Glas
Josef Glas

Erfreulich groß war die Beteiligung an den Feierlichkeiten der „Heiligen Woche“. Viele Gläubige ließen es sich nicht nehmen, in dieser schwierigen Zeit ihren Glauben zu leben.

Gründonnerstag

Mit dem Beginn der engeren Kartage am Gründonnerstag wird an das letzte Abendmahl Jesu mit seinen Aposteln erinnert und zugleich seine Passion eingeleitet. Nachdem eine besondere Prachtentfaltung nicht gestattet ist, schwiegen nach dem Gloria die Glocken und die Kirchenorgel. Die musikalische Umrahmung gestaltete der Kirchenchor unter der Leitung von Rudi Schneider bis dahin mit der „Greimhartinger Messe“. Die anschließende Betstunde gestaltete die Marianischen Männerkongregation.

Karfreitag

Der Kreuzweg an Karfreitag, den Schoßberg hinauf, ist schon lange Tradition. Bei angenehmen Temperaturen ließen es sich rund zweihundert Gläubige -vom sechs Monate alten Johannes im Wickeltuch der Mama bis zum zweiundneunzigjährigen Max- nicht nehmen, den steilen Weg betend und singend hinaufzuziehen. Eine gute Kondition bewiesen die Vorbeter Hans Maier und Richard Zimmet, die abwechselnd die Stationen vortrugen. Am Gipfelkreuz angekommen, erteilte Pfarrer Wilhelm Bauer noch den Segen.

Ebenso gut besucht war der Wortgottesdienst um 15 Uhr, zur überlieferten Todesstunde Jesu, mit den biblischen Lesungen und großen Fürbitten, die den alten und eigentlichen Kern der Feier vom Leiden und Sterben Christi bilden. Höhepunkt der Wortfeier war die Verkündigung des Leidensevangeliums Christi (Passion) nach dem Evangelisten Johannes.

Osternacht

Die Feier der hochheiligen Osternacht, die den Durchgang durch den Tod zum Leben sakramental nachvollzieht, ist der Höhepunkt der drei österlichen Tage vom Leiden, vom Tod und von der Auferstehung des Herrn. Nach Segnung des Osterfeuers außerhalb der Kirche, Bereitung und Entzündung der Osterkerze und Einzug mit der Osterkerze unter dem dreimaligen Ruf „Lumen Christi“ in die dunkle Kirche, wurde allen Gläubigen das Licht der Osterkerze gereicht. Beim Gloria läuteten alle Glocken und die Orgel erklang wieder. Dabei wurden die Altarkerzen entzündet. Nach der Taufwasserweihe erneuerten die Gläubigen ihr Taufversprechen und wurden mit dem soeben geweihten Taufwasser besprengt. Die anschließende feierliche Eucharistiefeier wurde vom Kirchenchor mit der Fortsetzung der „Greimhartinger Messe“ umrahmt. Siebzehn Ministrantinnen und Ministranten leisteten ihren Dienst zur würdigen Gestaltung der Liturgie. Der dekorative Blumenschmuck wurde unter der Leitung von Mesnerin Hildegard Licha gestaltet.

Ostermontag

Am Ostermontag erschien der Erlöser zwei wandernden Jüngern auf dem Weg nach Emmaus. Dort angekommen, laden die Jünger den Mann in die Herberge ein. Er bricht am Tisch das Brot, und in diesem Moment erkennen sie Jesus, der aber vor ihren Augen verschwindet. Sie kehren sofort um, erreichen noch in der Nacht wieder Jerusalem und erzählen den dort noch versammelten Jüngern von ihrem Erlebnis. Pfarrer Wilhelm Bauer forderte in der vollen Wallfahrtskirche St. Jodok die Gläubigen auf, sich ebenfalls zu begegnen: „Gehen sie hinaus und begegnen sich, denn Begegnung ist Leben“

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