Gewaltfreie Kommunikation: Reden über das, was ich wirklich brauche
Wernberg-Köblitz. Wie eine gewaltfreie Kommunikation funktioniert und was dafür erforderlich ist, wissen jetzt die 35 Besucherinnen des Frauenfrühstücks in Wernberg-Köblitz.
„Wer mich anschreit macht nichts falsch, er setzt sich bloß für seine Bedürfnisse ein.“ Mit dieser Erkenntnis überraschten die beiden Kommunikationstrainer Sigrid Künkler und Zdenek Hacker die Zuhörerinnen beim Dekanatsfrauenfrühstück. Das Team der Dekanatsfrauenarbeit hatte dazu am vergangenen Samstag in den evangelischen Gemeindesaal in Wernberg-Köblitz eingeladen. 35 Frauen aus Wildenau, Floß, Weiden und Wernberg-Köblitz kamen, um etwas über Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg zu erfahren.
Wie soll man umgehen mit dem Partner, der sich vor der Hausarbeit drückt? Welche Wege gibt es, mit streitlustigen Kollegen zurecht zu kommen? Die gute Nachricht der Referenten: Jeder kann es lernen, mit anderen in einer wertschätzenden Haltung zu kommunizieren. Wichtig dabei ist, sich über die eigenen Bedürfnisse und die des Gegenübers klar zu werden. „Es geht nicht darum, dem anderen zu sagen, was er zu tun hat, sondern zu erforschen, was uns verbindet. Dann muss der Gesprächspartner sich nicht schützen und bleibt offen.“
Gewaltfreie Kommunikation erfordert neuen Blick
Leichter gesagt, als getan, gaben die Kommunikationsexperten zu. Denn die Gewaltfreie Kommunikation erfordere einen völlig neuen Blick auf das Miteinander und benötige Übung. Ein paar praktische Tipps gaben sie den Besucherinnen dennoch mit auf den Weg. Verallgemeinerungen vermeiden wie „immer, alle, nie, keiner“ und reden über das, was man wirklich braucht.
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