Gemeinderat Weiherhammer beschließt Baumaßnahmen und Glasfaserausbau
Weiherhammer. Der Gemeinderat hat Aufträge für den Anbau des Trippacher Feuerwehrhauses sowie den Breitbandausbau vergeben und einen Antrag für Glasfaserausbau beschlossen.

Der Gemeinderat Weiherhammer hat wichtige Entscheidungen getroffen. Zunächst wird das Feuerwehrhaus in Trippach erweitert. Der Anbau kostet rund 50.000 Euro. Grund dafür ist ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug, das nicht mehr ins alte Gebäude passt.
Breitbandausbau im Fokus
Ein wichtiges Thema war der Breitbandausbau. Bei der Sitzung waren zehn Zuhörer anwesend. Das Gremium beauftragte den amtierenden Bürgermeister Julian Kraus, die Firma FB-Bau GmbH aus Weiden, mit den Baumeisterarbeiten. Die Angebotssumme beläuft sich auf 36.018,43 Euro brutto. Auch die Zimmerei erhält einen Auftrag von Josef Kellner aus Rothenstadt zum Preis von 7.651,89 Euro.
Siman Kavi von der IK-T GmbH aus Regensburg stellte die Situation beim Breitbandausbau vor. In Kaltenbrunn und Dürnast sei die Versorgung im Moment nicht ausreichend. Bürgermeister Julian Kraus erklärt die Ergebnisse des Markterkundungsverfahrens. Keiner der Anbieter möchte die „weißen Flecken“ in Kaltenbrunn, Dürnast, Trippach, Lohbachwinkel und Hüttwerk-Siedlung eigenwirtschaftlich ausbauen. Kraus sagt: „Wir werden in das Bundesförderverfahren durch Antrag bis 30. September einsteigen, um den Gigabitausbau voranzutreiben.“ Der Bürgermeister fügt hinzu: „Erst im Oktober-November werden wir wissen, ob wir die Förderzusage erhalten. Falls nicht, muss in 2025 erneut Antrag gestellt werden.“
In der Gemeinde gibt es insgesamt 1.602 Adresspunkte. Davon sind 655 ohne gigabitfähigen Anschluss. Die Fördersätze setzen sich zusammen: 50 Prozent vom Bund, 40 Prozent Kofinanzierung vom Freistaat und 10 Prozent Eigenanteil der Gemeinde. Rainer Vater, SPD-Sprecher, fragt: „Wie verstehen Sie Interkommunale Zusammenarbeit?“ Andreas Achatz von IK-T antwortet: „Diese benötigt keine direkte Nachbarschaft oder anliegende Gemeinden.“
Die Gemeinderatsmitglieder beschließen mit 16:0 Stimmen, einen Antrag über vorläufige 2,947 Millionen Euro für den Glasfaserausbau zu stellen. Diese Summe gilt für die 655 unterversorgten Adressen. Die erforderlichen Ausgaben in Höhe von 5,895 Millionen Euro sollen im Haushaltsplan 2026 berücksichtigt werden.
Windenergie und Neubauprojekte
Zustimmung fand die 31. Änderung zur Ausweisung von Vorranggebieten für Windenergie. Es gab keine Einwendungen gegen die Aufstellung des Bebauungsplans „Aign“ der Gemeinde Etzenricht. Bürgermeister Julian Kraus informiert über die Stellungnahme des Büros 2 G-Architekten. Die Anregungen des Gemeinderats für den Neubau einer Kita in Kaltenbrunn werden bei der Ausführungsplanung berücksichtigt.
Rainer Vater thematisiert den Haushalt 2023 des Kindergartens St. Martin in Kaltenbrunn. Der Überschuss wird gegengerechnet, was für die Kommune nur eine Mindereinnahme von 7.039,88 Euro verursacht. Diese wurde abgesegnet. Für das Projekt ALIA, das seit 2018 mit der LUCE-Stiftung kooperiert, sind 5.000 Euro im Haushalt eingeplant. Im ersten Halbjahr 2024 legte die LUCE-Stiftung Ausgabenbelege über 2.700,82 Euro vor.
Daniel Schweiger von der SPD erkundigt sich nach der neuen Sirene in Dürnast. Kraus verspricht, dass dies geklärt wird. Jürgen Oheim weist auf die Gehsteigschäden an der Kreuzung Friedhof-/Bürgermeister-Hörl-Straße in Kaltenbrunn hin.
Zudem wird das Gerätehaus der Feuerwehr in Trippach zur Straße hin erweitert. Ein neuer Gruppenraum sei nicht erforderlich, da das Dorfgemeinschaftshaus in der Nähe zur Verfügung steht.
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