Gelebte Inklusion im Sport – ein Basketballfest mit Freunden

Schwandorf. Am Samstag fand in der Oberpfalzhalle ein Inklusives Basketballturnier mit insgesamt zwölf Mannschaften aus Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Berlin statt. Organisator und Veranstalter des besonderen Sportevents waren hierbei die Schwandorf Tigers des TSV.

Foto: Dietmar Zwick
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Die Sportlerinnen und Sportler spielten unabhängig von Alter, Handicap, Geschlecht und Fähigkeiten gemeinsam in einer Mannschaft. Spaß, Spiel und Gemeinschaft sowie der Kontakt zu den Menschen mit Behinderungen standen dabei – ganz im Sinne des Inklusionsgedankens – im Vordergrund. Das Miniturnier sollte einfach nur Spaß machen und Begeisterung für Inklusionssport entfachen, sowie Vorfreude auf weitere inklusive Turniere bringen.

Faire Einteilung – maximaler Spaß

Alle Mannschaften wurden in drei homogene Gruppen eingeteilt, denn es sollten schließlich Spiele mit Mannschaften auf Augenhöhe ausgetragen werden.

  • So traten in der Gruppe A Mannschaften mit maximal zwei Partnern ohne Handicap an, woraus eine hohe Spielstärke resultieren sollte.
  • In der Gruppe B bei mittlerer Spielstärke galt die Zusammenstellung wie bei Gruppe A.
  • Zu einer schwächeren Spielstärke führte die Gruppe C, in der ausschließlich Spieler mit Handicap waren, um die nötigen Punkte beziehungsweise Körbe auf dem Spielfeld aktiv waren.

Die Teams

  • Unified Basketball Berlin I und II
  • SBR Integrativ Rosenheim I und II
  • BSG Unified Neckarsulm I und II
  • TWG 29ers Schwarzenbruck
  • Bruckberg Bulls Bruckberg
  • BC Integrativ Marburg
  • Schwandorf Tigers I, II und III

Nach den Auftritten spendeten die Zuschauer riesigen Applaus und waren dankbar für die Einlagen. Auch der Landtagsabgeordnete Martin Scharf kam mit Gattin Petra vorbei. „Ich bin gekommen, weil es mich interessiert und ich bin sehr angetan davon, mit welcher Begeisterung und Freude sie ihren Sport ausüben und toll, dass es so etwas gibt“, betonte Scharf.

Es wurde nicht nur eifrig um Körbe gerungen, sondern es gab darüber hinaus ein buntes Rahmenprogramm mit dem Achtfachen Jonglage-Weltmeister Thomas Dietz aus Regensburg und der Linedance Gruppe „Miteinander“ aus Maxhütte-Haidhof.

Foto: Dietmar Zwick

Die Nummer 99 steht voll hinter den Tigers

Am späteren Nachmittag konnte dann Oberbürgermeister Andreas Feller, der zudem Ehrenmitglied bei den Schwandorf Tigers ist und die Nummer 99 trägt, die Siegerehrung vornehmen. Er lobte die Veranstaltung und zeigte sich erfreut, dass diese in der Sportstadt Schwandorf über die Bühne ging und sicherte auch weiterhin seine Unterstützung zu.

Foto: Dietmar Zwick

Tigers-Initiator Gisbert Gotz lobte den Einsatz der Mannschaften, die alle mit vollem Einsatz, bei fairen Spielen, die verletzungsfrei abliefen, gekämpft hatten. Für die Tigers konnte es nach den Worten des Managers und Trainers nicht gehen. Denn sie belegten den ersten bis dritten Platz, wobei die Schwandorf Tigers I als Turniersieger hervorgingen. „Ich bin sehr zufrieden und vor allem, dass alles so toll abgelaufen ist. Es war ein Basketballfest mit Freunden“, betonte Gotz heraus.

Schon von 7. bis 9. Juni geht es für die Tigers weiter, denn dann fahren sie auf Einladung der Lebenshilfe Berlin zu den offenen Basketball-Meisterschaften in die Bundeshauptstadt und werden dort wieder ihr Bestes geben.

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