Fronleichnam in Eschenbach: Gottes Nähe spüren und die Gemeinschaft stärken

Eschenbach. Dunkle Wolken und Regenschauer über Eschenbach – nix wars mit einer feierlichen Fronleichnamsprozession, mit Stations-Altären und Blumenteppichen aus Tausenden Blütenblättern, mit Kirchzug, Fahnenabordnungen und Blasmusik.

Ohne Gemeinschaft ist das Leben halb so schön. Eine Feststellung, die Stadtpfarrer Johannes Bosco zum Fronleichnamsfest mit dem Appell verband, den Glauben als Gemeinschaftserfahrung zu erleben. Wegen des schlechten Wetters entfiel die Fronleichnamsprozession. Den feierlichen Schlusssegen erteilte der Seelsorger nach einer kurzen Anbetung in der Stadtpfarrkirche. Foto: Robert Dotzauer

Etwas verloren wirkte das frische Grün der vom städtischen Bauhof verteilten Birkenstämmchen, zu Fronleichnam ein traditioneller Häuserschmuck in der Altstadt, in der Kirche blieb der seidendurchwirkte „Himmel“ oder Baldachin – Nässe ist Gift für das wertvolle Tuch.

Die kulturelle Identität des Festes als Quelle des Lebens kam dennoch nicht zu kurz. „Den Glauben in der Kirche feiern“, dazu lud Stadtpfarrer Pater Johannes Bosco in die Pfarrkirche ein, „um Gottes Nähe zu spüren und eine stärkende Gemeinschaft zu leben und zu erleben“. Einer Gemeinschaft der Glaubenden, die mit dem Schriftzug „Mit dir“ im farbenprächtigen Blumenteppich vor dem Altarraum unterstrichen wurde.

„Sei dabei – so wie du bist“

Beide Worte nahmen auch die Botschaft der Ministrantenwallfahrt 2024 nach Rom auf: „Sei dabei – so wie du bist“ und erinnerten an den Grundsatz „Jeder Mensch ist wichtig! Gemeinsam lässt sich viel bewegen“. Der Leitgedanke „Glaube, Liebe, Hoffnung und Gemeinschaft“ bestimmte auch nach dem feierlichen Gottesdienst anstelle der traditionellen Fronleichnamsprozession die kurze Anbetung in der Kirche mit Aussetzung des Allerheiligsten.

Der Wortgottesdienst endete mit dem feierlichen Fronleichnamsegen und der Bayernhymne. Der zusammenfassende Dank des Seelsorgers galt den vielen helfenden und kreativen Händen zur Vorbereitung des „Hochfestes des Leibes und Blutes Christi“, den Blumenspenden in Form von ausgeschmückten Pizzakartons, der Beteiligung der Vereinswelt und der Stadtvertreter, den Kommunionkindern und dem liturgischen Dienst.

Einer langen Tradition folgend verteilte Bürgermeister Marcus Gradl an Kommunionkinder, Ministranten und Helfer Gutscheine zum Einlösen beim Gartenfest der St. Georgs-Pfadfinder.

* Diese Felder sind erforderlich.