Fördermittelkürzung trifft ILE VierStädtedreieck
Trabitz. Trabitz unterstützt die örtliche Feuerwehr mit 1.500 Euro für einen gebrauchten Rasenmähtraktor. Eine Entscheidung über die Einführung von Tempo 30 auf der östlichen Drahthammerstraße erfolgt nach einer sechsmonatigen Geschwindigkeitsmessung. Außerdem wurden Maßnahmen zum Erosionsschutz und zum Ausbau des Hochleistungs-Telekommunikationsnetzes in Pichlberg im Rahmen des bayerischen Gigabitprogramms vorgestellt.

Kurze Tagesordnungen von Gemeinderatssitzungen sind inzwischen eher die Ausnahme.
Trabitz unterstützt Feuerwehr mit 1.500 Euro für Gerätekosten
Die Aufgabenliste der öffentlichen Junisitzung des Trabitzer „Kommunalparlaments“ fiel allerdings knapp und unspektakulär aus. Zu entscheiden war zunächst über ein Zuschussgesuch der Feuerwehr Feilersdorf für den Kauf eines gebrauchten Rasenmähtraktors. Die Erwerbskosten für das nützliche Gerät wird die Gemeinde antragsgemäß bis zu einer Höhe von 1500 Euro übernehmen.
Geschwindigkeitsmessung entscheidet über Tempo 30
Noch nicht entschieden wurde über „Tempo 30“ auf der östlichen Drahthammerstraße, weil die Förderrichtlinien für die vollzogene Straßenerneuerung dies zurzeit noch nicht erlauben. Mit Hilfe eines Messgeräts will die Gemeinde aber sechs Monate lang das Durchschnittstempo der dort verkehrenden Fahrzeuge ermitteln. Sollte sich bestätigen, dass dort sehr viele Fahrzeuge, wie von Anwohnern beklagt, gefährlich rasant unterwegs sind, will sich Bürgermeisterin Carmen Pepiuk bei der Regierung der Oberpfalz um eine Ausnahmegenehmigung bemühen.
Erosionsschutz und Netz-Ausbau in Pichlberg im Fokus
In einer Vorstandssitzung werde die Teilnehmergemeinschaft des Erosionsschutzprogramms
„boden:ständig“ für die Pichlberger Ortsflur demnächst über den Planungsstand informiert,
kündigte Carmen Pepiuk an. Für den Ausbau des Hochleistungs-Telekommunikationsnetzes im Rahmen des bayerischen Gigabitprogramms liege als Ergebnis der Submission ein Angebot vor, das derzeit juristisch geprüft werde. Begonnen habe die Modernisierung der Sportpark-Außenanlagen, die Sanierung des Pichlberger Feuerwehrhauses solle bis Ende Juli vollzogen sein. Außerdem habe die Gemeinde die Installation der neuen Schaltzentrale für die Kläranlage in Auftrag gegeben.
ILE VierStädtedreieck erhält weniger Fördermittel
Die Kanalisationssanierung im Ort Trabitz sei abgeschlossen. Gegenwärtig arbeite man an den Abwassernetzen in Zessau und Weihersberg „Auffälligkeiten gab es nicht.“. Ferner informierte Pepiuk über die Genehmigung des Gemeinde- und des Verwaltungsgemeinschaftshaushalts durch das Landratsamt „ohne Anmerkungen“ und die Kürzung der Regionalbudgetmittel für den Verein „Integrierte Ländliche Entwicklung (ILE) VierStädtedreieck“ durch das Amt für Ländliche Entwicklung. ILE-Vereine mit maximal zehn Mitgliedsgemeinden dürfen nur mehr 75.000 statt 100.000 Euro vergeben.
Gemeinderat verschiebt Baumkataster-Entscheidung
Die Entscheidung, ob und in welchen Umfang die Gemeinde ein Baumzustandsverzeichnis
erarbeiten lassen solle, stellte der Gemeinderat erneut zurück. Auf Vorschlag von Lukas Deubzer (CSU) soll zunächst geprüft werden, ob die Verwaltungsgemeinschaft den Auftrag für ein solches Verzeichnis an eigene Mitarbeiter vergeben könnte. An der grundsätzlichen Notwendigkeit des Katasters hielt Bürgermeisterin Carmen Pepiuk jedoch fest. „Mich haben Bürger angesprochen, die überrascht und irritiert waren, dass wir so ein Verzeichnis noch nicht haben.“
Ladesäulenprojekt in Trabitz vorerst gestoppt
Vorerst auf Eis gelegt ist das Projekt einer Ladesäule für Elektrofahrzeuge am Trabitzer Dorfplatz. Laut Bürgermeisterin Carmen Pepiuk hat die Gemeinde den Vertrag mit der vorgesehenen Betreiberfirma gelöst, die mit der Erfüllung der vertraglichen Verpflichtungen sichtlich überfordert gewesen sei. Das Vorhaben sei aber nicht vom Tisch, und man halte Ausschau nach einem anderen, zuverlässigeren Betreiberunternehmen. In Preißach sollen auf der zwischen dem Preißacher Schützenheim und dem Spielplatz verlaufende Straße Bremsschwellen angebracht werden, um den Straßenverkehr zu „beruhigen“.
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