Experte gibt Tipps zum Energiesparen

Weiden. Der Geschäftsführer des Energie-Technologischen Zentrums (ETZ), Matthias Rösch, gab wertvolle Tipps zum Energiesparen. Zwei CSU-Ortsverbände hatten ihn eingeladen.

Geschäftsführer des ETZ Matthias Rösch beim Klimavortrag. Foto: Dagmar Nachtigall

Energiespartipps und alternative Heizsysteme standen im Mittelpunkt der Veranstaltung der CSU-Ortsverbände Hammerweg und Mooslohe in der Gaststätte Schätzlerbad. Referent des Abends war der Geschäftsführer des Energie-Technologischen Zentrums (ETZ) Matthias Rösch. Die Ortsvorsitzende der CSU Mooslohe, Maria Sponsel und der CSU-Ortsvorsitzende Hammerweg, Nikola Vranjes, starteten damit eine Vortragsreihe, die sich mit dem drängenden Thema Energiesparen beschäftigt.

Energie hat sich enorm verteuert

Rösch betonte, dass an jedem Donnerstag Beratungstage im Wechsel mit dem Landkreis stattfinden würden. Hier könne man Informationen zum Thema Heizungstausch, Photovoltaik, oder Energiemessungen im Gebäude erhalten. Es entstehen 30 Euro Kosten für den Einzelnen, 280 Euro dafür zahlt der Staat, so Rösch. Er stellte fest, dass Erdgas doppelt so teuer wie 2021 geworden ist, aber auch Holzpellets, Heizöl und Holzhackschnitzel seien enorm im Preis gestiegen. Aus diesem Grund sei es wichtig, dass es eine Gas-Preisbremse gibt, die allerdings nur für 80 Prozent des Jahresverbrauchs greift.

Bayern will Härtefällen helfen

Für alle anderen Heizsysteme ist vonseiten der Bundesregierung keine Unterstützung geplant. „Der Freistaat Bayern arbeitet aber aktuell daran, um bei Härtefällen zu helfen“, erläuterte der Experte. Deutlich angestiegen ist auch der Strompreis. Durch erneuerbare Energien, die ins Netz eingespeist werden, ist der Preis nicht so deutlich wie beim Gas angestiegen. „Aktuell beträgt der Marktpreis um die 40 Cent“, so Rösch.

Tipps, um Gas und Strom zu sparen

Er gab den Anwesenden zahlreiche Tipps, um Gas, Wasser und Strom zu sparen. So solle man im Winter richtig lüften. Das bedeutet, eine Stoß- und Querlüftung dreimal am Tag durchzuführen. Eine feste Kipp-Lüftung würde nicht sinnvoll sein. Wichtig sei es auch, das Thermostat genau auf die Stufe drei zu drehen, das würde einer Raumwärme von 20 Grad entsprechen. Ein Irrglaube sei es, höher aufzudrehen zu müssen, um den Raum schnell aufzuheizen. Dies würde enorm viel Energie verbrauchen, ist am Ende aber nicht sinnvoll. Als mögliche Heizsysteme stellte Rösch zum einen die Solarthermie, Photovoltaikanlagen auf dem Dach, Windkraft, Biomasse und zum anderen die Geothermie und Umweltwärme vor. Ebenso seien Steckersolaranlagen eine gute Alternative, diese würden von der Stadt Weiden sogar mit 100 Euro gefördert.

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