Erweiterung der Kindertagesstätte St. Michael nähert sich dem Ende
Schlammersdorf. Großprojekt Erweiterung der Kindertagesstätte. Auch in der Bürgerversammlung in Schlammersdorf wird klar, das Projekt prägt Ortsbild, Haushalt und Schuldenstand. Aber dennoch ist es wichtig für die weitere Entwicklung des Dorfs.

Großes Interesse an der Bürgerversammlung in Schlammersdorf. Viele Bürger nutzten die Gelegenheit, von Bürgermeister Johannes Schmid über das Geschehen im Dorf und aktuelle Entwicklungen persönlich informiert zu werden.
Schmid eröffnete mit dem wichtigsten zuerst: natürlich dem Geld. Schlammersdorf hatte einen Gesamthaushalt von 4.339.150 Euro – 4,82 Prozent mehr als im Vorjahr. Haupteinnahmequelle für die Gemeinde Schlammersdorf war die Einkommenssteuer in Höhe von 537.500 Euro. Für Schmid kein Drama: „Aufgrund von gestiegenen Energiekosten und höheren Löhnen wegen der Tarifverhandlungen, sehe ich die Steigerung um als Moderat an.“
Bau soll Ende Juni fertig sein
Ein großer Posten im Haushalt ist natürlich die Erweiterung der Kindertagesstätte St. Michael. Dieser wird nach den Planungen 2,4 Millionen Euro kosten. Das Projekt erhält insgesamt 900.000 Euro aus verschiedenen Fördertöpfen. Schlammersdorf teilt sich die Kosten je zur Hälfte mit Vorbach.
Mit dem Baufortschritt zeigte sich Schmid zufrieden: „In den vergangenen Monaten liefen die Arbeiten in vollen Zügen. Bis zum Kindergartenfest am 30. Juni wird der Umbau rechtzeitig fertig.“ Durch die außergewöhnliche Belastung steigt auch erstmals der Schuldenstand wieder um 245.000 Euro. Seit 2011 waren Schulden kontinuierlich abgebaut worden.
Leichter Bevölkerungsrückgang
Überhaupt ist die Bevölkerung leicht geschrumpft. 21 Zuzügen stehen 25 Wegzüge gegenüber. Sieben Geburten und sechs Sterbefälle hielten sich in etwa die Waage. Damit leben aktuell 899 Menschen im Dorf.
Die knapp 900 Einwohner wollen natürlich auch schnelles Internet. Die Gemeinde hat in der Vergangenheit in den Breitbandausbau investiert und kann fast im gesamten Gebiet 100 Megabit pro Sekunde anbieten. Um noch schnelleres Surfen zu ermöglichen, erhält Schlammersdorf nun Fördergelder in Höhe von 2.270.764,88 Euro für den Glasfaserausbau um Wirtschaftlichkeitslücken zu schließen. Aktuell wird ein Netzbetreiber gesucht. Schmid sagte: „Ich gehe von einer Umsetzung der Maßnahme des Glasfasernetzausbaus bis etwa 2027 aus.“
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