Einmalige Auszeichnung für Einsatz in der katholischen Landvolkbewegung
Albersrieth. Manfred Kellner erhält für sein, über jahrzehnte anhaltendes Engagement in der katholischen Landvolkbewegung, das Ehrenzeichen.
Die katholische Landvolkbewegung (KLB) steht für eine lebendige Kirche auf dem Land. Manfred Kellner war in den vergangenen Jahrzehnten der elementare Teil der katholischen Landvolkbewegung des Landkreises Neustadt/WN und in der gesamten Diözese.
Das prägende Gesicht des katholischen Landvolks
Nun will der 69-Jährige etwas kürzertreten und sich aus den Gremien zurückziehen. Im Rahmen der Diözesanversammlung im Haus Werdenfels bei Regensburg überraschten die Diözesan den Albersriether. Diözesanvorsitzender Max Hastreiter überreichte Kellner das Ehrenzeichen der katholischen Landvolkbewegung.
„Das dürfte für unseren Landkreis Neustadt/WN eine einmalige Auszeichnung sein, die in den vergangenen mindestens 15 Jahren in unsere Region nicht vergeben wurde“, sagten die beiden Neustädter Kreisvorsitzenden Maria Pleyer aus Waldthurn und der Oberlinder Willi Kellner zur Verleihung.
Enorme Wertschätzung
Hastreiter hielt dabei eine bewegende Laudatio mit Anlehnung an ein Schiff, das sich KLB nennt und überreichte das Ehrenzeichen der KLB. Diese Wertschätzung werde ausschließlich an Frauen und Männer vergeben, die sich über lange Zeit hinweg in verschiedenen Bereichen und Ebenen der KLB über das normale Maß hinaus engagieren und eingebracht haben. Sei es beispielsweise in der Pfarrei, in der Gemeinde, in Arbeitskreisen, bei Veranstaltungen und vieles mehr.
Kellner habe seine kostbare Zeit neben Arbeit, Beruf und Familie für verschiedene Gremien investiert. Mit bei der Verleihung des Ehrenzeichens waren Kellners Töchter Birgit und Christiane.
Seit 16. Lebensjahr aktiv
Hastreiter ließ kurz das Schaffen von Kellner im kirchlichen, aber auch im weltlichen Sektor Revue passieren. Mit 16 Jahren sei er zur Katholischen Landjugendbewegung gekommen, habe dort Verantwortung im Ort, in der Arge Vohenstrauß und Diözese übernommen. Er war Mitinitiator des erfolgreichen Albersriether Dorfrates, 24 Jahre Mitglied im Waldthurner Pfarrgemeinderat, davon 8 Jahre Sprecher.
25 Jahre war er Einsatzleiter der Dorfhelferinnen, Beisitzer und sportlicher Leiter im Schützenverein Oberlind, über ein „Vierteljahrhundert“ Verantwortlicher bei der katholischen Erwachsenenbildung Neustadt/WN und 20 Jahre Kreisvorsitzender der KLB Neustadt/WN sowie Organisator vieler Wallfahrten und Bildungsfahrten. „Du bist und warst das prägende Gesicht des Landvolks im Landkreis Neustadt/WN und darüber hinaus“. Die letzten 12 Jahre war Kellner auch im Diözesanvorstand der KLB tätig.
Grundsatz der Ehrlichkeit und Sachlichkeit
Maßgeblich war er an der Vorbereitung der Ausstellung anlässlich des 600-jährigen Jubiläums des Landvolk – Patrons Niklaus von der Flüe und seiner Frau Dorothee beteiligt. „Diese Wanderausstellung war in KLB-Kreisen deutschlandweit einmalig“.
Grundsatz seiner Arbeit und seines Tuns sei immer der tiefe Glaube, die Ehrlichkeit und viel Sachlichkeit gewesen, mit der er seine Beiträge platziert hat, somit sei das „K“ im Vordergrund der KLB gestanden. Im Fokus seines Wirkens stand immer, den richtigen Kurs für die KLB in der Welt zur jeweiligen Zeit zu finden. So habe Kellner dazu beigetragen, dass das „Schiff KLB“ kein Auslaufmodell war und ist.
Mit bei der Ehrung waren anwesend: Der Bayerische KLB Landesseelsorger Josef Mayer, Diözesan Landvolk und Landjugend, Seelsorger Christian Liebenstein, Landkreis KLB Seelsorger Gerhard Pausch aus Weiden und Kellners Freunde von der KLB Kreisvorstandschaft Neustadt/WN.
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