Ein Lebkuchenherz – Zeugnisse für die besten Wintergesellen

Weiden. „School is out“ – einige Schüler und Schülerinnen sagen "endlich geschafft", andere wären noch geblieben. Doch mit ihrem Einser-Notendurchschnitt im Abschlusszeugnis können elf „Beste der Besten“ glänzen.

Die besten Wintergesellen der Europa-Berufsschule. Foto: Reinhard Kreuzer

Die Europa-Berufsschule ehrte als Schulzentrum die Preisträger und Einserschüler nicht nur mit dem Zeugnis, auch mit einem Lebkuchenherz und der Aufschrift „Beste beim Abschluss“. Schulpfarrerin Anne Utz übernahm zu Beginn die besinnliche Einstimmung in der Aula und unterstrich: „Die Anstrengungen haben sich gelohnt, auch wenn ihr einige Nerven gelassen habt und auf einiges verzichten musstet“.

Die Absolventen können sich nun freuen, mit Balance haben sie ihr Ziel erreicht, ohne rechts oder links abzufallen. Es brauche Struktur, gute Leistung, jedoch darf auch die andere Seite nicht fehlen, der Traum und die Sehnsucht für den leistungsfreien Bereich.

Auf zu neuen Herausforderungen

Schulleiterin Martina Auer-Bertelshofer freute sich, weil den Besten jetzt die Welt offen steht: „Ihr habt euch Wissen erworben und die Fähigkeiten entwickelt, Qualität zu zeigen, beste Qualität“. Natürlich stehen alle vor neuen Herausforderungen, die es aber mit dieser Auszeichnung leichter zu bewältigen gilt.

Musikalisch unterhielten vier zusammen gewürfelte an Musik interessierte Schüler und eine Schülerin die Ehrengäste, Vertreter der Ausbildungsfirmen und Eltern. Sie besuchen die Berufsintegrationsklasse und glänzten mit ihren Vorträgen und Gesang.

„Wir setzen auf Sie“

Bürgermeister Lothar Höher äußerte den Eindruck, dass aktuell viel gejammert werde und angeblich alles in der Politik oder in der Wirtschaft zu Ende sei. Dabei erinnerte er sich gerne an seine Schulzeit, auch hier an der Berufsschule, als er als Schüler am Gymnasium berufsbedingt noch die Berufsschule besuchte und büffeln musste. „Ohne die Berufsschule hätte ich mich sehr schwergetan, die berufliche Abschlussprüfung zu schaffen. Wer hier lernte, ist für das Leben gerüstet“. Er rief den Besten zu, versuchen sie das hier umzusetzen, was gelernt wurde: „Wir setzen auf Sie“.

Für die regionale Wirtschaft sprach Florian Rieder von der IHK, der zwar die vielfältigen Gründe über eine gedrückte Stimmung ansprach. „Aber es ist keine Endzeitstimmung. Alle Karrierewege stehen nun offen, die Region braucht qualifizierte Fachkräfte“, so Rieder.

Ehre, wem Ehre gebührt

Manfred Wichmann und Tamara Schildwächter führten durch die Preisträgerehrung und baten die erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen nach vorne zum Eintrag in das „Goldene Buch“ der Schule und zum Empfang ihres Zeugnisses.

Die Geehrten

  • Lena Greger, Zerspanungsmechanikerin (MAB, Weiden)
  • Kerstin Gleißner, Technische Produktdesignerin (DEPRAG Schulz GmbH, Amberg)
  • Sebastian Thurn, Anlagenmechaniker SHK (Haustechnik Kleinhempl, Kemnath)
  • Tim Würstl, Mechatroniker (Siemens Healthcare, Kemnath)
  • Raphael Heuberger, Industriemechaniker (Porzellanfabrik Seltmann), jeweils mit der Note 1,0.
  • Katja Schulters, Elektroniker-Automatierungstechnik (Fa. Reng Neustadt/ Donau), Note 1,1
  • Tim Götz, Elektroniker Energie- und Gebäudetechnik (Elektrotechnik Koller, Kemnath), Note 1,14
  • Theo Rutkovski, Kfz-Mechatroniker (Autowelt Weiden), Note 1,2
  • Simon Stefan Schraml, Elektroniker für Betriebstechnik (Lippert GmbH & Co.KG, Pressath), Note 1,3
  • Outh Sinhmina, Industriemechaniker (BHS Corrugated), Note 1,4
  • Leonhard Kurz, Bankkaufmann (Vereinigte Sparkassen Neustadt-Eschenbach), Note 1,4

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