Durch das Jahr in 53 Wochen: Burglengenfeld-Kalender hat jetzt schon Kultstatus

Burglengenfeld. Ein Druckfehler im neuen Burglengenfeld-Kalender für 2025 lässt den Juni 7 Tage missen, schafft aber ungewollt ein Sammlerstück mit 53 Wochen. Der Fehler, der aus einer KI-Panne resultiert, wird nicht korrigiert, um soziale Zwecke zu unterstützen und bleibt als Unikat erhalten.

Wochentage falsch beziffert: Im Juni des Burglengenfeld-Bildkalenders 2025 ist die KW 26 falsch bezeichnet. Foto: Pelikan-Roßmann

Das neue Jahr 2025 hat noch nicht einmal begonnen, schon sorgt der neue Burglengenfeld-Kalender für Aufregung bei Käufern und Beschenkten. Aufmerksame Betrachter wunderten sich: Der Juni hat nur 23 Tage. Die Kalenderwoche 26 – beginnend vom 23. Juni bis einschließlich 29. Juni – gibt es zwar nominell, ist aber mit dem Datum vom 30. Juni bis 6. Juli überschrieben. Kurzum: sieben Tage im Juni fehlen und auf den 22. Juni folgt direkt der 30. Juni.

„Wir entschuldigen uns aufrichtig für den ärgerlichen Fehler“

„Wir entschuldigen uns aufrichtig für den ärgerlichen Fehler und sind gerade auf Ursachensuche“, sagt Pressesprecherin Ulrike Pelikan-Roßmann. Zwischen Druckerei und Datenübertragung von Text und Bildern an die ausführende Agentur ging besagte Woche in der Übersicht des Monats Juni verloren.

Beziehungsweise nicht ganz verloren: Die ausführende KI – hier zum Hintergrund, dass Kalendarien von künstlichen Intelligenzen und nicht im Rathaus Burglengenfeld berechnet werden – griff offensichtlich nochmal ein und fügte kurzerhand im Dezember eine zweite KW 48 hinzu. „Somit hat das Jahr in Burglengenfeld 53 Kalenderwochen“, so Pelikan-Roßmann.

Nach dem ersten Schock darüber und Gesprächen mit den Sponsoren des Kalenders – Stadt, Stadtwerke, Stadtbau und Bulmare, sei aber schnell klar geworden, dass man jetzt nicht mehr neu drucken werde – und mit dieser Ausgabe eigentlich ein Produkt mit hohem Sammler- und Seltenheitswert geschaffen habe.

Sozialer Hintergrund und ein kleines Gewinnspiel für 2026

„Der Burglengenfeld-Kalender hat seit seinem Bestehen einen sozialen Hintergrund“, sagt Stadtwerke Vorstand und Bulmare und Stadtbau Geschäftsführer Johannes Ortner. Alljährlich kommen seine Einnahmen einem sozialen Zweck zugute. Hinzu komme, dass der Kalender anderen eine Freude mache und auch mit fehlenden Wochentagen seine verlässliche Aufgabe als Terminplaner weiter erfülle. Mit weniger Tagen im Juni und mehr Wochen als üblich erinnert der Kalender daran, „dass die schönen Dinge im Leben diejenigen sind, die eben nicht perfekt, sondern menschlich daherkommen“.

Ortner versprach zudem für den Kalender 2026 ein kleines Gewinnspiel – und sagte Bulmare-Freikarten für die Person zu, die den ersten Fehler – sofern es einen geben wird – in der nächsten Auflage entdecken wird.

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