Die Kreisliga Nord startet mit mehreren Derbys in die neue Saison
Weiden. Fußballer, Trainer und Fans konnten es kaum erwarten, bis die neue Kreisligasaison 2024/2025 endlich wieder beginnt. Die Punktspiele starten am Freitag gleich mit zwei brisanten Derbys.

Kreisliga Nord, 1. Spieltag
Freitag, 19. Juli, 18.30 Uhr
SC Eschenbach – FC Tremmersdorf-Speinshart
Zum Auftakt wird es wohl ziemlich voll werden in der Rogers-Arena, wenn der Aufsteiger den Nachbarn aus Tremmersdorf erwartet. Der stark eingeschätzte Neuling will zeigen, dass er zurecht in der Kreisliga kickt. „Wir fiebern dem Derby natürlich seit Wochen entgegen“, sagt SC-Spielertrainer Benjamin Scheidler. „Wir sind klarer Außenseiter, aber die Mannschaft ist hoch motiviert. Wir wissen um die Stärken von Tremmersdorf, aber auch, wo sie angreifbar sind.“ Der Aufsteiger geht mit Respekt ins Spiel, weiß aber, dass er nicht chancenlos ist. Auf der Gegenseite werden viele Gästefans die kurze Strecke auf sich nehmen, um ihr Team anzufeuern. Beim FC steht mit Björn Engelmann ein ehemaliger Eschenbacher an der Seitenlinie. Dass die Aufgabe auch aufgrund einiger verletzter Spieler nicht einfach wird, weiß der Übungsleiter. Dennoch gehe man ohne Angst in das erste Saisonspiel und will nicht mit leeren Händen zurückkehren.
SV Kulmain – TSV Erbendorf
Auch in Kulmain steigt ein Derby, wenn zwei sich bestens kennende Mannschaften aufeinandertreffen. „Aufgrund der Trainingsbeteiligung und den überwiegend positiven Vorbereitungsspielen gehen wir gestärkt in die neue Runde“, gibt sich der neue SV-Trainer Oliver Drechsler zuversichtlich. Er weiß, dass mit dem TSV Erbendorf der Topfavorit auf den Aufstieg gastiert. „Es wird ein schwerer Gang, zumal uns urlaubs- und verletzungsbedingt einige Spieler fehlen.“ Doch sei der Kader groß genug, um dies aufzufangen. Gegen den starken Gegner könne er auch mit einem Punkt leben. „Bei der Vergabe der Aufstiegsplätze ein Wörtchen mitreden“, ist die Zielsetzung des TSV Erbendorf. Mit sehr guten Verstärkungen und einer fast optimalen Vorbereitung will Trainer Roland Lang gleich punkten. „Wir wissen, wie schwer es in Kulmain wird, aber wir wollen etwas mitnehmen“.
Sonntag, 21. Juli, 15 Uhr
VfB Rothenstadt – ASV Haidenaab
Der Aufsteiger hat zwar den Nichtabstieg als Ziel ausgegeben, doch viele Trainer schätzen die Mannschaft von Hakan Boztepe als Geheimfavoriten ein. Bereits in der Kreisklasse bot der VfB starken Fußball und wurde nicht umsonst Meister. Dennoch hält der Übungsleiter den Ball flach. „Unsere Vorbereitung war sehr intensiv, mit vielen Hochs und Tiefs. Wir freuen uns, den Vizemeister der Kreisliga bei uns begrüßen zu dürfen. Wir wissen aber auch, dass wir absolut Außenseiter sind. Wir wollen jedes Spiel genießen, da es sich für viele Spieler um das erste Kreisligajahr handelt“. Beim ASV Haidenaab war die Sommerpause aufgrund der drei Relegationsspiele sehr kurz. „Die Relegation war gleichzeitig Fluch und Segen“, sagt man beim ASV. Musste man doch auf mehr als zwei Wochen Vorbereitung verzichten. Trainer Klaus Schinner ist aber erfahren genug, um hier eine Lösung zu finden. Beim ambitionierten Aufsteiger, der sich mit vielen Neuzugängen ordentlich verstärkt hat, wird man hoch motiviert auftreten. „Wir sind erfahren genug, um was zu holen.
FC Vorbach – SV 08 Auerbach
Im Duell der zwei Bezirksligaabsteiger gibt es aus Sicht der beiden Trainer keinen eindeutigen Favoriten. Zu schwierig war die Vorbereitung der beiden Teams. Der neue Vorbacher Coach Peter Schramm muss zum Saisonstart auf mehrere verletzte Spieler verzichten. Dennoch sei man bereit für den Auftakt. „Es werden viele Zuschauer dabei sein, das spornt zusätzlich an“, sagt Schramm. „Derby und Heimspiel, wir wollen auf jeden Fall punkten“, heißt es aus Vorbach. In der Bezirksliga gab es zu Hause gegen Auerbach eine 1:2-Niederlage. Doch der SV 08 sei nicht mehr mit dem Team aus der vergangenen Saison zu vergleichen. Viele Abgänge stehen einige Neuzugänge gegenüber, darunter auch der neue Übungsleiter Marcel Seitz. Man will im Derby unbedingt punkten. „Meine Jungs sind heiß“, weiß Seitz.
DJK Weiden – DJK Irchenrieth
Die DJK hat heuer nur ein Ziel: den Klassenerhalt. Nachdem dies in der vergangenen Saison unter Trainer Stefan Krebs geklappt hat, peilt dies jetzt auch der neue Coach Manuel Albert an. „Die Vorbereitung verlief zufriedenstellend, wir hatten eine gute Trainingsbeteiligung. Zum Auftakt sind drei Punkte besonders wichtig, um gut zu starten.“ Dass dies im Nachbarduell gegen Irchenrieth nicht leicht werden dürfte, ist Albert bewusst. „Mit unseren Fans im Rücken wollen wir die Punkte behalten und den ersten Grundstein legen.“ Auch Irchenrieth peilt nach den vielen Abgängen den Nichtabstieg an. Leider war die Vorbereitung auch noch vom Verletzungspech der Rückrunde geprägt und deshalb eher durchwachsen. Aber beim letzten Test gegen Neusorg hat man eine gute zweite Halbzeit abgeliefert. Die Partien gegen die DJK Weiden waren für Irchenrieth immer schwer. Dennoch will man selbstbewusst ins Spiel gehen.
SC Kirchenthumbach – SpVgg Schirmitz
Der SC hat erst am letzten Spieltag den Klassenerhalt festgemacht. „Im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden mit der Vorbereitung“, betont SC-Coach Turan Bafra. „Wir hatten immer eine gute Trainingsbeteiligung und zeigten auch gute Leistungen.“ Bis auf Vize-Kapitän Tim Fronhöfer ist man verletzungsfrei durch die Vorbereitung gekommen. Jetzt geht es gegen die SpVgg Schirmitz, denselben Gegner wie zum Start in die vergangene Saison. Diesmal will man nicht wie zuletzt bis zum siebten Spieltag auf einen Dreier warten. „Schirmitz hat sich sehr gut verstärkt und wird ein anderes Gesicht als in der vergangenen Saison.“ Daher sieht er die Gäste auch leicht favorisiert. Auch in Schirmitz ist man heiß auf den Start. „Nach einer intensiven Vorbereitung, mit der wir sehr zufrieden sein können, freuen wir uns auf den Start“, sagt Fabian Hirmer von der SpVgg. Mit Kirchenthumbach erwartet man einen unangenehmen Gegner, den man auf keinen Fall unterschätzen wird.
Sonntag, 21. Juli, 18 Uhr
TSV Reuth – TSV Eslarn
Auch der TSV Reuth hatte wegen der Relegation nur eine kurze Sommerpause. Dennoch will man nicht jammern, denn diese Situation kannte man bereits aus dem Jahr davor. In dieser Spielzeit will man dies unter den beiden neuen Trainern Thomas Wildenauer und Martin Bächer vermeiden und schnell die nötigen Punkte einfahren. „Die Trainer haben viel ausprobiert“, berichtet der sportliche Leiter Hans Stangl. „Wo wir stehen, werden wir gegen Eslarn sehen.“ Da die Mannschaft fast komplett ist, peilt man einen Heimsieg an. „Unsere Vorbereitung lief gut“, betont Gästecoach Bernd Häuber. In der Grenzstadt ist man voller Vorfreude auf den Start. „Reuth hat sich sehr gut verstärkt und wird mit Sicherheit eine sehr gute Rolle spielen.“
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