Die „Derby“-Kreisliga Nord geht in die zweite Runde
Weiden. Nach dem erfolgreichen Saisonauftakt mit vielen Zuschauern gibt es in der "Derby"-Kreisliga Nord am Sonntag die nächsten Nachbarduelle mit wohl vielen Zuschauern.

Kreisliga Nord, 2. Spieltag
Sonntag, 28. Juli, 15 Uhr:
DJK Irchenrieth – TSV Reuth
Nach der Nullnummer am vergangenen Wochenende will die DJK gegen den zuletzt erfolgreichen TSV den ersten Dreier einfahren. „Reuth war für mich bereits letzte Saison eine unangenehme Mannschaft, die zu Unrecht hinten stand“, sagt Andreas Stolorz von der DJK. Gegenüber der Leistung bei der DJK Weiden muss man eine Schippe drauflegen. „Auch im Offensivspiel erwarte ich mehr Willen. Da haben wir uns zu wenig Abschlüsse erspielt.“ Sein Reuther Kollege Hans Stangl freute sich nach dem gelungenen Auftakt gegen Eslarn über die drei Punkte, warnt aber vor Irchenrieth. „Wir müssen ein besonderes Augenmerk auf die starke Offensive der Heimelf richten“. Urlaubsbedingt wird sich der TSV-Kader geringfügig ändern. Man könnte mit einem Punkt gut leben.
TSV Eslarn – SV Kulmain
Etwas enttäuscht von seiner Mannschaft war TSV-Trainer Bernd Häuber nach der Niederlage in Reuth. Deswegen will er im ersten Heimspiel eine Reaktion seiner Mannschaft sehen. „Wir erwarten mit Kulmain eine erfahrene Kreisligamannschaft. Da müssen wir unser Leistungsvermögen ausschöpfen, sonst können wir nicht bestehen.“ Personell sieht es für die Grenzlandelf etwas besser aus. Die Gäste sind mit einem 3:1 gegen den Titelfavoriten Erbendorf perfekt in die Saison gestartet. Das überzeugte auch Trainer Oliver Drechsler. Die längste Reise der Saison an die tschechische Grenze soll sich lohnen. „Wenn man schon so weit fahren muss, wollen wir natürlich etwas mitnehmen“, so der Kulmainer Trainer.
TSV Erbendorf – FC Vorbach
„Nach der sehr überschaubaren Leistung zum Saisonauftakt steht der nächste starke Gegner vor der Tür“, sagt TSV-Trainer Roland Lang. „Ärgerlicher als die Niederlage sind die schweren Verletzungen.“ So hätten sich Torwart Jakub Richter und Dilane Mayeko schwerer verletzt. Auch Josef Schönberger ist noch angeschlagen. „Trotzdem müssen wir gegen den Absteiger besser auftreten als in Kulmain.“ Vor allem müsse man wesentlich besser verteidigen. „Für mich sind sie weiter der Topfavorit“, sagt FC-Trainer Peter Schramm. „Entscheidend wird sein, ob wir die starke Offensive in den Griff kriegen“. Man werde eine bessere Leistung als gegen Auerbach brauchen und müsse vor allem die Fehler abstellen.
SV 08 Auerbach – SC Eschenbach
Für beide Mannschaften steht das nächste Derby an. Nachdem der SV 08 beim Mitabsteiger die ersten drei Zähler gesammelt hatte, rang der Aufsteiger dem FC Tremmersdorf-Speinshart ein 1:1 ab. „Nach dem Auftaktsieg wollen wir natürlich im nächsten Derby nachlegen“, sagt Auerbachs Trainer Marcel Seitz. Er weiß aber, dass mit Eschenbach ein sehr spielstarker Aufsteiger kommt, der nach seiner souveränen Aufstiegssaison mit breiter Brust auftreten wird. „Aber wir sind sehr gut drauf und haben viel Qualität. Deshalb wollen wir einen Sieg nachlegen.“ Auerbach muss länger auf Kapitän Tim Schmiedl verzichten, der sich in Vorbach schwer verletzt hat. „Mit Auerbach treffen wir auf eine sehr robuste und spielerisch starke Mannschaft, die meiner Meinung nach zum Favoritenkreis zählt“, sagt SC-Spielertrainer Benjamin Scheidler. „Wir haben das letzte Spiel aufgearbeitet, wollen die Fehler abstellen und hoffen, dass unser Matchplan aufgeht.“
15.30 Uhr:
SpVgg Schirmitz – VfB Rothenstadt
Im ersten Derby der Saison für beide Mannschaften wollen die Gastgeber den „Last-Minute-Schock“ vom vergangenen Wochenende vergessen machen. „Unser Fokus liegt zu hundert Prozent auf der Defensivarbeit“, so Trainer Fabian Hirmer. „Mit der starken Offensive der Rothenstädter werde dieses Unterfangen schwer genug. Hirmer hofft auf die zahlreiche Unterstützung der Fans. Elija Hammer und Michell Pscherer kommen wieder dazu. „Die Moral von Schirmitz ist bekannt“, weiß VfB-Übungsleiter Hakan Boztepe. „Entsprechend werden wir dieses Derby sehr demütig angehen“. Man habe einige Verletzte zu beklagen, entsprechend enger werde der Kader zusammenrücken.
17 Uhr:
ASV Haidenaab – DJK Weiden
„Wie befürchtet, trafen wir im ersten Saisonspiel in Rothenstadt auf einen hoch motivierten Gegner“, blickt ASV-Spartenleiter Stefan Reichl zurück. „Denkbar ungünstig zum jetzigen Zeitpunkt nach der kurzen Vorbereitung.“ Zudem stand Trainer Klaus Schinner nur ein dezimierter Kader zur Verfügung. „Aber wir werden jetzt alle Augen auf das Spiel gegen Weiden richten.“ In den vergangenen Jahren waren es immer sehr enge Partien gegen eine schwer zu spielende Mannschaft. „Trotzdem wollen wir zum Sportfest einen Dreier einfahren, um nicht gleich im hinteren Bereich festzusitzen.“ Welche Spieler dafür zur Verfügung stehen, entscheidet sich erst am Spieltag. „Das ist keine leichte Aufgabe beim Vizemeister“, weiß DJK-Trainer Manuel Albert. „Nach der Niederlage ist Haidenaab auf Wiedergutmachung aus. Wir müssen konzentriert sein, um etwas Zählbares zu holen.“
FC Tremmersdorf-Speinshart – SC Kirchenthumbach
Das wohl emotionalste Derby der Liga findet in Tremmersdorf statt. Zum Sommerfest erwartet die Mannschaft von Trainer Björn Engelmann den Nachbarn. Dies waren immer sehr brisante Duelle. „Für uns zählt nur ein Sieg zu unserem Fest“, hatte Engelmann bereits nach dem Derby in Eschenbach angekündigt. Vor dem nächsten Nachbarduell plagen den FC einige personelle Sorgen. Neben den Langzeitverletzten fehlen zwei weitere Spieler. „Trotzdem haben wir eine schlagkräftige Mannschaft, die heiß ist“, glaubt der Übungsleiter. Auch der Nachbar hat sich viel vorgenommen. „Wir wollen punkten und sie zu ihrem Vereinsfest etwas ärgern“, hofft SC-Trainer Turan Bafra. Dafür muss er aber auf weitere Stammspieler verzichten. Dennoch werde man das Beste geben und nicht mit leeren Händen nach Hause fahren.
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