Caritas-Ausflug verbindet Menschen mit Handicaps
Weiden. Fast 200 Personen, darunter viele mit Gehhilfen oder im Rollstuhl, unternahmen am 29. Juni bei Sonnenschein einen Ausflug in den Bayerwald, organisiert von der Caritas der nördlichen Oberpfalz.
Fast 200 Teilnehmende aus allen Ecken der Nordoberpfalz machten sich am Samstag, dem 29. Juni, bei strahlendem Sonnenschein auf den Weg in den Bayerwald, um einen Tag voller Gemeinschaft und neuen Erfahrungen zu genießen. Organisiert von der Caritas und unterstützt durch die ehrenamtlichen Helfer der Malteser, war dieser Ausflug nicht nur ein Zeichen der Inklusion, sondern auch ein Beleg für das starke soziale Engagement in der Region.
Ein Tag voller Erlebnisse und Begegnungen
Viele der Teilnehmenden des Ausflugs waren auf Gehhilfen oder Rollstühle angewiesen, hatten körperliche oder geistige Einschränkungen oder waren alleinstehend. Ihr Ausflugsziel war das malerische Glasdorf Weinfurtner in Arnbruck, bekannt für seine beeindruckenden Glasbläserkunstwerke. Das Programm umfasste einen Gottesdienst im Kloster Metten und ein Mittagessen im Bayerwald, welches allen Beteiligten in guter Erinnerung bleiben wird.
Dieser Ausflug stellte nicht nur eine wertvolle Abwechslung für die Teilnehmenden dar, sondern förderte auch den Gemeinschaftssinn und bot Gelegenheit zum Austausch und zum Knüpfen neuer Kontakte. Besonders eindrucksvoll ist die Tatsache, dass einige „alte Hasen“, manche sogar seit fast 20 Jahren, jedes Jahr aufs Neue teilnehmen. Dies unterstreicht die Bedeutung solcher Veranstaltungen und die positive Resonanz, die sie in der Gemeinschaft finden.
Zusammenhalt und Unterstützung
Das „Rundum Service Paket“ der Caritas sorgte für einen sorgenfreien Ablauf und umfasste Verpflegung, Hilfe beim Ein- und Aussteigen sowie Betreuung von Rollstuhlfahrern und Demenzkranken. Die elf ehrenamtlichen Helfer der Malteser und die Mitarbeitenden der Caritas leisteten herausragende Arbeit, um diesen Tag für alle Beteiligten zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen.
Der Ausflug bot außerdem eine Plattform für besondere Begegnungen: Teilnehmende trafen auf alte Bekannte oder knüpften neue Freundschaften. Es waren Momente der Freude, aber auch der Melancholie, da manche Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem Hospiz mit der Gewissheit teilnahmen, dass dies möglicherweise ihr letzter großer Ausflug sein könnte. Dennoch stand der Tag im Zeichen der Lebensfreude und des Miteinanders, wofür sich die Teilnehmenden herzlich bei den Organisatoren und Ehrenamtlichen bedankten.
Unterstützung aus der Gemeinschaft
Der Sonnenzug wurde finanziell durch Spenden von Firmen, Gemeinden, Pfarreien und Vereinen aus der gesamten Region unterstützt. Diese großzügige Unterstützung machte es möglich, Menschen mit geringer Rente einen unvergesslichen Tag zu bieten, was gerade in Zeiten steigender Lebenshaltungskosten von unschätzbarem Wert ist.
Die Caritas Weiden-Neustadt feiert in diesem Jahr ihr 60. Jubiläum und kann auf eine lange Tradition der Sonnenzüge zurückblicken, die vor fast 50 Jahren begannen. Die anhaltende Beliebtheit und die hohe Teilnehmerzahl jedes Jahr beweisen, dass solche Initiativen eine wichtige Rolle im sozialen Gefüge der Region spielen und Menschen auf eine ganz besondere Weise zusammenbringen.
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