Grundschule Wiesau ist „Miniphänomenta-Schule“

Valentina 3b und Paula 4b Grundschule Wiesau

Wiesau. In die Welt der Naturwissenschaft eintauchen, forschen und staunen, das ist bei der Grundschule Wiesau Alltag – und der Grund, warum sie eine offizielle Miniphänomenta-Schule ist: Der deutschlandweit einzigartige Titel wird an Schulen vergeben, die die Experimentierstationen der „Miniphänomenta in Bayern“ zu Gast hatten, einige Stationen nachgebaut haben und so ihr Angebot im Bereich Technik und Naturwissenschaft dauerhaft ausbauen konnten.

Den Preisträger belohnt die Jury aus Bildungsexperten und Pädagogen mit 500 Euro, einer Urkunde sowie einer Plakette fürs Schulgebäude. Bei der Miniphänomenta des Bildungswerks der Bayerischen Wirtschaft e. V. (bbw) wandern 52 Experimentierstationen quer durch Bayern, von Grundschule zu Grundschule. Die Kinder können an den Phänomenen zwei Wochen lang selbständig forschen, beobachten, Fragen stellen und den Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung erkennen. Danach zieht die Miniphänomenta weiter an die nächste Schule.

Was zurück bleibt, ist ein ehrgeiziger, nachhaltiger Plan: Zusammen mit Schülereltern und regionalen Unternehmen sollen einige Stationen nachgebaut werden und so Teile des Bildungsangebot der Schule auch langfristig zur Verfügung stehen. Schulen, die besonders viel Zeit und Herzblut in den Erhalt der Experimentierstationen stecken, werden mit dem Titel Miniphänomenta-Schule ausgezeichnet – wie neben der Grundschule Wiesau in diesem Jahr auch die Grundschulen Arnbruck und Ingolstadt-Mailing.

Tim und Tim 3b Grundschule Wiesau Miniphänomenta
Viele Stationen fordern Fingerspitzengefühl, wie Tim und Tim aus der Klasse 3b, merkten.

Kinder für Technik und Naturwissenschaft begeistern

Die Leistung der heute ausgezeichneten Schule würdigt auch Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der bayerischen Metall- und Arbeitgeberverbände bayme vbm, die das mobile Experimentierfeld ideell und finanziell unterstützen: „Bayern braucht auch in Zukunft gut ausgebildete Fachkräfte im naturwissenschaftlich-technischen Bereich. Mit ihnen können wir die Stärke unseres Wirtschaftsstandorts sichern. Deswegen wollen wir schon die Kleinen für Technik und Naturwissenschaft begeistern und unterstützen die Miniphänomenta aus voller Überzeugung.“ Vor Ort erörtert Stefanie Hilligweg (Leiterin der Bildungsinitiative Technik – Zukunft in Bayern 4.0 des Projektträgers Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e. V.) gemeinsam mit Thomas Lustig (JuryMitglied), Axel Bartelt (Regierungspräsident der Oberpfalz), Bezirksrat und Bürgermeister Toni Dutz, Schulamtsdirektor Wolfgang Krauß und weiteren geladenen Gästen, wie man Technik und Naturwissenschaft noch besser an den Grundschulen verankern kann. Den Preis entgegen nahm Schulleiterin Inge Dick.

Bereits seit zehn Jahren steht die Miniphänomenta-Schulen pro Schuljahr bis zu zwölf bayerischen Grundschulen zur Verfügung. Sie ist eines von 16 Projekten und Angeboten der MINTBildungsinitiative Technik – Zukunft in Bayern 4.0. Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie fördert Projekte für Jugendliche und insbesondere für Mädchen und junge Frauen.

Wiesau Miniphänomenta Leon Lukas 2a Grundschule Wiesau
Auch Leon und Lukas aus der Klasse 2a forschten an den Stationen.

Bilder: Inge Dick (bbw e. V.)

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