AWO Ortsjugendwerk Weiden löst sich auf

Weiden. Das Ortsjugendwerk der Arbeiterwohlfahrt Weiden löst sich nach 30 Jahren aufgrund von Nachwuchsproblemen und dem Erreichen der Altersgrenze seiner Vorsitzenden auf. Die vorhandenen Mittel und Unterlagen gehen an den AWO-Ortsverein Weiden zu Gunsten von Kinderhort und -krippe.

In der abschließenden Revison waren zur Auflösung des Ortsjugendwerkes anwesend. Von links: Sieglinde Rehm (Revisorin), Christina Kulikov (Erzieherin im Kinderhort und Betreuerin), Theresia Matejka (Kassiererin und Organisatorin) und Corinna Schlosser (Revisorin). Foto: Daniel Härtl
In der abschließenden Revison waren zur Auflösung des Ortsjugendwerkes anwesend. Von links: Sieglinde Rehm (Revisorin), Christina Kulikov (Erzieherin im Kinderhort und Betreuerin), Theresia Matejka (Kassiererin und Organisatorin) und Corinna Schlosser (Revisorin). Foto: Daniel Härtl
Die Kinder und Jugendlichen gingen mit großem Eifer an die Arbeit, das Highlight war vor Jahren „Drei Tage Zeit für Helden“. Foto: Daniel Härtl
Die Kinder und Jugendlichen gingen mit großem Eifer an die Arbeit, das Highlight war vor Jahren „Drei Tage Zeit für Helden“. Foto: Daniel Härtl

Ein Stück lokaler Jugendgeschichte endet in Weiden. Das Ortsjugendwerk der Arbeiterwohlfahrt Weiden, welches sich 30 Jahre für die Förderung und Unterstützung der lokalen Jugend eingesetzt hat, löst sich auf. Die Gründe hierfür sind vielschichtig: Die langjährigen Vorsitzenden erreichten die Altersgrenze, und es fehlte an jugendlichem Nachwuchs. Diese Entwicklung markiert das Ende einer Ära in der Jugendarbeit Weidens.

Langjährige Vorsitzende und Mitgliederschwund

Vor vier Jahren kündigte Doris Matejka ihren Rücktritt als Vorsitzende und Betreuerin an. Trotz der Bemühungen von Julia Kopp, Theresia Matejka, Franziska Stangl und Maximilian Amschl, die Vorstandsarbeit fortzusetzen, konnte der Trend nicht umgekehrt werden. „Nach dem Abitur verteilten sich unsere Beisitzer und Mitglieder über ganz Deutschland, und das Interesse ließ nach“, so die Darstellung. Dies führte zu einer erschwerten Erfüllung der Vorstandspflichten und der fortwährenden Problematik, dass kaum neue, engagierte Ehrenamtliche gewonnen werden konnten. Am 31. August traten schließlich auch die letzten Vorstandsmitglieder zurück.

Die Erfolge und Herausforderungen

Das Ortsjugendwerk, gegründet von Heinz Rehm, organisierte zahlreiche Veranstaltungen und Aktivitäten, darunter Jugendfreizeiten, Bildungsveranstaltungen, und Ausflüge. „Das Ziel jedoch war immer, den Kindern und Jugendlichen zu helfen, ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten und Fortbildung sowie Lehrgänge zu besuchen“, erklärte Hilde Zebisch, die Vorsitzende. Der Verein hat sich auch bei lokalen Events wie dem Kinderbürgerfest engagiert und dort unter anderem mit einem Kaffee- und Kuchenstand geglänzt.

Auflösung und Danke

Die Auflösung des Vereins war schließlich unausweichlich, da eine satzungsgemäße Abstimmung aufgrund der geringen Mitgliederzahl nicht mehr möglich war. Die Arbeiterwohlfahrt Ortsverein Weiden bestätigte die Auflösung offiziell. Das Vermögen und die Unterlagen des Ortsjugendwerks gehen zu Gunsten des AWO-Kinderhorts und der AWO-Kinderkrippe an den Arbeiterwohlfahrt Ortsverein Weiden.

Zum Abschied dankte Hilde Zebisch insbesondere Theresia Matejka für ihr jahrelanges Engagement mit einer Urkunde und Blumen. Der abschließende Bericht zur Auflösung des Vereins war eine emotionale Zusammenkunft von denen, die viele Jahre das Jugendwerk unterstützten und begleiteten.

So schließt ein wichtiges Kapitel in der Jugendarbeit der Stadt Weiden, hinterlässt aber eine bleibende Erinnerung an die positiven Auswirkungen und die engagierte Gemeinschaft, die sich um das Wohl junger Menschen bemüht hat.

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