Siedlergemeinschaft Moosfurt gedenkt ihrer Verstorbenen

Weiden. Traditionell versammeln sich die Bewohner der Moosfurter Siedlung am Totensonntag am Mahnmal, um der Opfer von Gewalt und Terror beider Kriege, insbesondere auch der Opfer aus der Siedlung, zu gedenken.

Stadtrat a.D. Helmut Ruhland hielt zum 29. Mal die Gedenkrede und erinnerte an Leid und Tod, die auch vor den Moosfurtsiedlern nicht Halt machten. Gemeinsam mit Obfrau Edith Schimandl legte er einen Kranz am Mahnmal in der Siedlung nieder. Foto: Reinhard Kreuzer

Im November sind die Sonntage, ob Volkstrauertag oder Totensonntag, Tage des Innehaltens und des Gedenkens. Bei der Gedenkfeier am Mahnmal in der Moosfurter Siedlung gedachte man nicht nur der Opfer der beiden Kriege, sondern auch der Opfer von Terroranschlägen, der Kämpfe in der Ukraine, in Syrien und der Konflikte im Nahen Osten.

Kranz am Gedenkstein niedergelegt

„Die Toten verpflichten die Lebenden“, so der ehemalige Stadtrat Helmut Ruhland. Das solle die Menschen bei einem solchen Gedenken bewusst werden. Diese Gedenktage und ein Innehalten zeigen, welche aktuelle Bedeutung so ein Tag für uns und auch für alle kommenden Generationen hat“. Abschließend sprach er ein Gebet und legte als äußeres Zeichen des Dankes gemeinsam mit der Obfrau der Siedlergemeinschaft Edith Schimandl einen Kranz am Gedenkstein nieder. Die beiden Reservisten- und Marinekameraden hielten mit Fackeln die Ehrenwache.

Bedeutung des Friedens in einer konfliktreichen Welt

Helmut Ruhland zeigte am Mahnmal auf, wie weit wir weltweit von Frieden und Verständigung entfernt sind: „Wir waren in Europa nach über 2000 Jahren auf dem besten Weg für unsere Nachkommen ein friedvolles Neben- und Miteinander aufzubauen. Aber der Machthaber in Russland hat mit seinem Angriff auf die Ukraine alle Hoffnungen auf ein friedliches Zusammenleben in Europa zerstört“.

Der Angriff der Hamas auf Israel und die Entführung von über 200 Geiseln zeigen, dass es in der Welt große Unruhen gibt. Der Friede solle aber in der eigenen Familie und in der Gemeinde beginnen und von dort aus in das Land und in die Völker getragen werden. Auch daran erinnere dieser Gedenkstein. Denn Neid, Hass, Ungerechtigkeit und Hetze entstehen auch in der unmittelbaren Umgebung.

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