Abwasserzweckverband Schlammersdorf: Kläranlage soll modernisiert werden

Schlammersdorf/Vorbach. In der Sitzung des Abwasserzweckverbands wird der Haushalt und die Modernisierung der Kläranlage besprochen.

Der Abwasserzweckverband plant große Modernisierungsmaßnahmen an der Kläranlage. Foto: Stefan Neidl

Der Abwasserzweckverband hat sich einen Haushaltsplan für das aktuelle Jahr festgelegt. Johannes Schmid, sowohl Bürgermeister von Schlammersdorf als auch Vorsitzender des Verbandes, erklärte, dieser gelte für die 1.050 Einwohner von Vorbach und den 851 Einwohnern von Schlammersdorf.

Etat

  • Verwaltungshaushalt: 332.250 Euro
  • Vermögenshaushalt: 90.250 Euro
  • Gesamthaushalt: 422.500 Euro

Erfreut kündigt Johannes Schmid an:

Kreditaufnahmen für Investitionen und Investitionsmaßnahmen sind nicht vorgesehen. Johannes Schmid

Jedoch machen dem Zweckverband die Energiekosten zu schaffen.

Kosten im Vergleich zu 2022

  • Pumpstrom Oberhammermühle: + 14.000 Euro
  • Betriebsstrom der Kläranlage: + 20.000 Euro
  • Heizungskosten: + 2.200 Euro

Eine energetische Sanierung in 2024 soll 390.000 Euro kosten.

Betriebskostenumlage steigt

Der Abwasserzweckverband erhebt für seinen im Verwaltungshaushalt durch sonstige Einnahmen nicht gedeckten Finanzbedarf eine Betriebskostenumlage. Diese richtet sich nach dem Verhältnis der Einwohnerzahl jeder Mitgliedsgemeinde. Das Umlage-Soll beträgt 260.000 Euro und ist damit um 29.000 Euro höher als im Vorjahr. Johannes Schmid erklärte:

Die Anhebung der Betriebskostenumlage ließ sich trotz einer Entnahme aus der allgemeinen Rücklage nicht vermeiden. Johannes Schmid

Im Rahmen einer Energiepotential-Studie hatte der Zweckverband einen Förderantrag gestellt.

Antrag auf Unterstützung bei

  • Erneuerung der Belüftung
  • Einbau der Tiefenbelüftung
  • Ersatz der Verdichter

Die Umweltverfahrensfirma Döllerer aus Seefeld übernahm dafür die Fachbetreuung.

Zuschuss bis zu 90 Prozent

Das Unternehmen schätzen die Kosten für Erneuerung der Tiefenbelüftung und die Verdichter aktuell auf 380.000 Euro. In der Schätzung sind die Ausgaben für Außerbetriebnahme, Entleerung und Verbringung des Klärschlamms eingeplant. Weitere Sachfragen will Johannes Schmid mit Betreiber, Wasserwirtschaftsamt und weiteren Stellen demnächst klären.

Im Moment wartet der Zweckverband auf eine Förderentscheidung. Dazu Johannes Schmid:

Wir hoffen auf einen Zuschuss von bis zu 90 Prozent aus Bundes- und Landesmitteln, da sich durch die Optimierung eine Energieeinsparung von rund 26.467 Kilowattstunden pro Jahr erreichen lässt. Johannes Schmid

Ein Bescheid wird im kommenden Jahr erwartet.

Neben den geplanten Erneuerungen plant die der Zweckverband die Realisierung einer Fotovoltaikanlage. Im vergangenen Frühjahr war nur ein Angebot eingegangen, momentan wird die Förderfähigkeit des Projekts geprüft.

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