66 Millionen Euro für ÖPNV-Förderung in der Oberpfalz
Regensburg. 2024 flossen über 66 Millionen Euro in den öffentlichen Nahverkehr der Oberpfalz, um unter anderem emissionsfreie Busse und vergünstigte Tickets zu fördern.

Die Regierung der Oberpfalz investierte über 66 Millionen Euro in den Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) im Jahr 2024. Dieser finanzielle Impuls soll vor allem den Landkreisen und kreisfreien Städten sowie Verkehrsunternehmen und -verbünden zugutekommen. Mit den Fördermitteln werden verschiedene Projekte unterstützt, die den ÖPNV attraktiver und nachhaltiger machen.
Verbesserung der Infrastruktur im Fokus
Ein wesentlicher Teil der Fördermittel, etwa 66,1 Millionen Euro, fließt in die Infrastruktur des ÖPNV. Dies umfasst den Neu- und Ausbau von Bushaltestellen sowie die Anschaffung von emissionsarmen und emissionsfreien Bussen. Insbesondere wird die Unterstützung vergünstigter Fahrkarten, wie Schülerkarten, das 365-Euro-Ticket oder das Deutschlandticket mit dem Bayerischen Ermäßigungsticket hervorgehoben. Dadurch sollen Anreize geschaffen werden, den öffentlichen Personennahverkehr vermehrt zu nutzen.
Stärkung des ländlichen Raumes
Besonders der ländliche Raum profitiert von den Fördergeldern. Hierdurch wird das Verkehrsangebot gestärkt und die Verbundstrukturen werden verbessert oder erweitert. Die Förderung umfasst auch die Errichtung oder den Ausbau von zentralen Busbahnhöfen, Haltestelleneinrichtungen und modernen Fahrgastinformationssystemen. Insgesamt 2,4 Millionen Euro wurden für solche ÖPNV-Infrastrukturmaßnahmen bereitgestellt.
Förderung emissionsarmer Mobilität
Die Regierung der Oberpfalz legt ebenso einen Fokus auf die umweltfreundliche Gestaltung des ÖPNV. So wurden 6,7 Millionen Euro in die Beschaffung von 66 neuen Bussen investiert, die entweder als emissionsarm oder emissionsfrei gelten. Dieselbusse wurden in diesem Kontext nicht mehr gefördert, um einen nachhaltigen und umweltschonenden Personennahverkehr zu fördern.
Unterstützung für den Ausbildungsverkehr
Für den Ausbildungsverkehr wurden insgesamt 15,6 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, um Einnahmeverluste durch den Verkauf vergünstigter Zeitfahrausweise für Schüler, Auszubildende und Studenten auszugleichen. Zusätzlich wurden 5,2 Millionen Euro für das 365-Euro-Ticket bereitgestellt, das eine erschwingliche Mobilitätslösung für junge Menschen in Ausbildung darstellt. Die Verkehrsverbünde und -unternehmen erhielten darüber hinaus 22,9 Millionen Euro, um die Preisdifferenz zwischen dem Deutschlandticket bzw. dem Bayerischen Ermäßigungsticket und den bestehenden Tarifen auszugleichen.
Innovative Projekte und barrierefreie Zugänge
Die Regierung der Oberpfalz förderte außerdem innovative ÖPNV-Projekte, die die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs durch digitale Lösungen steigern. Landkreise wie Kelheim, Schwandorf und Regensburg sowie die Stadt Regensburg partizipierten an einem gemeinsamen Projekt, für das insgesamt 1,9 Millionen Euro bereitgestellt wurden. Zudem unterstützt der Freistaat Bayern die barrierefreie Ertüchtigung von Bahnstationen in der Oberpfalz. Im Jahr 2024 wurden hierfür 0,3 Millionen Euro eingesetzt, um die Zugänglichkeit für alle Fahrgäste zu verbessern.
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