Adventsfeier in Trabitz fördert Zusammenhalt und Menschlichkeit

Trabitz. Die Zessauer und Weihersberger Vereine organisierten eine stimmungsvolle Adventsfeier, die mit Spiel, Musik und Gedichten die Besucher begeisterte und Spenden für Defibrillatoren sammelte.

Zessauer und Weihersberger Dorfgemeinschaften und Vereine in der Gemeinde Trabitz haben wieder eine gut besuchte stimmungsvolle Adventsfeier gestaltet. Foto: Bernhard Piegsa

Adventliches Beisammensein in Trabitz

Die Zessauer und Weihersberger Dorfgemeinschaften und Vereine in der Gemeinde Trabitz gestalteten wieder eine gut besuchte und stimmungsvolle Adventsfeier. Geschichten, Lieder und Spielszenen fanden vor voll besetzten Bänken der Herz-Jesu-Dorfkirche statt. Wie auch in den Jahren zuvor boten die Zessauer und Weihersberger Vereine ihr vielbesuchtes Ruhepol-Programm an. Dies bietet einen Kontrast zu den lebhaften Weihnachtsmärkten in der Umgebung. Ein amüsanter Denkanstoß war gleich zu Beginn mit dem Kinder-Schauspielstück „Maria, ihre Freundin, Hirtinnen und ein glücklicher Engel“ gegeben. Das Stück thematisierte die behutsame Modernisierung eines traditionellen Krippenspiels.

Plädoyer für Zufriedenheit und Menschlichkeit

Ein Plädoyer für den Mut, in der oft gar nicht so stillen Zeit die „wilde Welt“ einfach mal sich selbst überlassen zu können, hielt Anna-Maria Wittmann in ihrem Gedicht „Gedanken zur Weihnachtszeit“. Bettina Heining ermutigte gemeinsam mit ihren „Sternenkindern“ dazu, mit kleinen alltäglichen mitmenschlichen Gesten „jedesmal ein Stückchen vom Himmel, vom Stern von Bethlehem auf die Erde“ zu holen. Eine notwendige und wirksame Nachhilfestunde in Zufriedenheit und Menschlichkeit erhielt ein „wohlstandsverwöhnter“ Teenager von seinem Schutzengel in der Erzählung „Engel sind nicht, wie du denkst“, vorgetragen von Theresa Wegmann.

Gedanken des Esels und musikalische Zwischenspiele

Die Gedanken des Esels im Stall von Bethlehem zu erforschen versuchte Eva Mayrhofer-Dötsch. Ihr Fazit: Gott offenbarte sich in einem hilflosen Kleinkind an einem ärmlichen Ort, um zu zeigen, dass Er nicht nur für die wegen ihrer Schönheit und Eloquenz Bewunderten da ist, sondern auch für jene, die als vermeintlich „graue“ und „störrische“ Randexistenzen verspottet und bemitleidet werden. Über das „stille Glück“, das sich in der Einsamkeit in oft kleinen Erlebnissen offenbart und so schwer mit anderen zu teilen ist, sprach Anna Laugensteiner. Ein Lachmuskeltraining boten zum Schluss „Oma“ Bernadette Haas und „Enkel“ Bernhard Dötsch im generationenübergreifenden Ringen mit dem neuzeitlichen IT-Kauderwelsch.

Musikalische Zwischenspiele kamen von Karolin Murr, Vincent Eichermüller, Sophie und Korbinian Scharf. Nach diesem gelungenen Abend folgten die Besucher gerne der Bitte um eine Spende für zwei Defibrillatoren, die die Zessau-Weihersberger Vereine für die beiden Dörfer stiften wollen. Zum Schluss traf man sich noch zum Plaudern und Schmausen im Gemeinschaftshaus.

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