Gleich ein dreifacher Grund zum Feiern in Vorbach

Vorbach. Mutter Anna sei gepriesen, der der Welt in dunkler Nacht Licht gebracht, heißt es am Sonntag in Vorbach. Die Vorbacher Pfarrgemeinde feiert Patrozinium, das 275-jährige Weihejubiläum der St. Anna Kirche und den Abschluss der Außensanierung.

Kunstvoll gestalteten Vorbacher Frauen aus Anlass des 275-jährigen Kirchenjubiläums die
Blumenteppiche vor St. Anna. Foto: Robert Dotzauer
Kunstvoll gestalteten Vorbacher Frauen aus Anlass des 275-jährigen Kirchenjubiläums die Blumenteppiche vor St. Anna. Foto: Robert Dotzauer
Gut gelaunt jubilierten auch Bürgermeister Alexander Goller, Abt Hermann Josef Kugler und
Kirchenpfleger Robert Biersack (von links) und Ehrenbürger Adolf Meier und Ortspfarrer Pater
Adrian Kugler und weitere Gäste (von rechts). Foto: Robert Dotzer
Gut gelaunt jubilierten auch Bürgermeister Alexander Goller, Abt Hermann Josef Kugler und Kirchenpfleger Robert Biersack (von links) und Ehrenbürger Adolf Meier und Ortspfarrer Pater Adrian Kugler und weitere Gäste (von rechts). Foto: Robert Dotzer
Auf eine gute Zukunft prostete sich der Katholische Frauenbund Oberbibrach zu. Foto: Robert Dotzauer
Auf eine gute Zukunft prostete sich der Katholische Frauenbund Oberbibrach zu. Foto: Robert Dotzauer
Das Nachmittagsprogramm stand im Zeichen der Kindertanzgruppen. Foto: Robert Dotzauer
Das Nachmittagsprogramm stand im Zeichen der Kindertanzgruppen. Foto: Robert Dotzauer
Foto: Robert Dotzauer
Foto: Robert Dotzauer
Foto: Robert Dotzauer
Foto: Robert Dotzauer

Die heilige Anna, Mutter Marias und damit die Großmutter Jesu steht für Liebe, Gnade, Anmut. Viele Gotteshäuser sind nach ihr benannt, auch die Kirche in Vorbach. Das Besondere am Patroziniumsfest war am Sonntag das 275-jährige Jubiläum des Gotteshauses. Nach der abgeschlossenen Außenrenovierung bestand für die Pfarrei ein dreifacher Anlass, zu jubilieren und den vielen Menschen zu danken, denen die Kirche in Vergangenheit und Gegenwart ein Herzensanliegen war und ist.

Kinder nicht um Gott betrügen

Ein Vergelt’s Gott, dem sich nach einem feierlichen Kirchzug im Rahmen des Festgottesdienstes auch der Prämonstratenser-Abt Hermann Josef Kugler und Ortspfarrer Pater Adrian Kugler anschlossen. In seiner Predigt stellte der Abt das Bild von Mutter Anna in einen Kontext zu den Erziehungsaufgaben christlicher Familien. „Wenn wir heute die heilige Anna ehren, dann ist es gut, dass sich christliche Familien dieser Aufgabe neu bewusst werden und den Kindern Werte und Tugenden vermitteln“, appellierte der Abt an die zahlreichen Gläubigen. Den Kindern Glauben und Menschenliebe durch das Beispiel der Erwachsenen zu lernen, sei schon zu Zeiten der Eltern Mariens vorbildhaft gewesen.

Mit diesem Bild unterstrich der Prediger auch die grundlegende Wahrheit, dass die Menschen ein Band der Liebe präge. Diese Feststellung gelte auch für das Glaubensleben. Entscheidend seien die Liebe und das Vorbild der Eltern. Eine Vorbildfunktion lasse Urvertrauen wachsen, entwickle die Beziehung zu Gott und unterstütze die Hinführung der Kinder zur Erstkommunion und zur Firmung. „Kinder nicht um Gott betrügen“: Mit diesem Titel eines Büchleins beschwor Abt Hermann Josef die Gläubigen, die Tiefendimension des Lebens nicht zu verdrängen. Denn wo Gott im Leben der Menschen nicht mehr vorkomme, da gerate die Welt aus den Fugen.

Der Glaube gibt Orientierung

Dem Leben ohne Gott setzte der Kirchenmann die übergeordnete moralische Instanz des Glaubens entgegen. Denn Glaube gebe Orientierung und Halt und fördere Aufrichtigkeit, Hilfsbereitschaft und Solidarität. Für Eltern und Großeltern Hilfe und Richtschnur, mit Kraft und Geduld die Kinder zu einem Leben mit Gott anzuhalten. Die Festmesse schloss mit einem Dank von Ortspfarrer Adrian für die Vorbereitung und Gestaltung des Jubiläums, für die Orgelbegleitung durch Florian König und für die prachtvollen Blumenteppiche vor St. Anna.

Als gutes Zeichen einer lebendigen Kirche vor Ort wertete der Prior des Klosters Speinshart das große Engagement von Kirchenpfleger Robert Biersack und zahlreicher Pfarrangehöriger und Institutionen zum Gelingen der Außenrenovierung. Schon jetzt baut Pater Adrian „auf die bewährten und vereinten Kräfte“ bei der Innensanierung.

Fröhliches Feiern am Gemeindezentrum

Nach dem Festgottesdienst eröffnete die Vorbacher „Freidamusi“ mit Gerd Retzer und Werner Maier am Gemeindezentrum den geselligen Teil des Festprogramms. Ein fröhliches Feiern bei einem Mittagessen, bei Spezialitäten vom Grill und bei Kaffee und Kuchen. Am Nachmittag bereicherten die Kindertanzgruppen „Twinkle dancers“ und „Fany rockers“ mit den Betreuerinnen Daniela Ruder sowie Melanie und Tanja Renner den Festtag.

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