Unterwegs im Wittelsbacher Land – Kolpingsfamilie besucht das Sisi-Schloss

Neunkirchen/Friedberg. Einen unvergesslichen Tag hatte die Kolpingsfamilie Neunkirchen in der Stadt Friedberg und auf dem Sisi-Schloss.

Die Teilnehmer vor der Wallfahrtskirche Herrgottsruh in Friedberg. Foto: Reinhard Kreuzer

Die Tagesfahrt führte die Kolpingsfamilie Neunkirchen in diesem Jahr ins Wittelsbacher Land. Bereits früh am Morgen starteten die 38 Teilnehmer Richtung Friedberg. Nach knapp zweieinhalb Stunden erreichte die Gruppe das Ziel. Die malerische Stadt Friedberg liegt auf einer Anhöhe über dem Lechfeld.

Beeindruckende Herzogsstadt

Die Gründung der Stadt geht auf das Herrschergeschlecht der Wittelsbacher zurück. Diese bauten die Stadt zur Festung gegen das angrenzende Augsburg aus. Davon zeugt auch die heute noch in Teilen erhaltene Stadtmauer mit ihren Türmen. Die Herzogsstadt präsentiert sich mit prachtvollen Wallfahrtskirchen, einem barocken Rathaus und einem eigenen Schloss, dem Wittelsbacher Schloss.

Bei einem Spaziergang entlang der Stadtmauer und durch die verschlungenen Altstadtgassen lässt sich das charmante Ambiente der Stadt besonders gut entdecken. In einem knapp zweistündigen geführten Stadtrundgang spazierten die Ausflügler an den Sehenswürdigkeiten vorbei, bevor man am Ende der Wallfahrtskirche Herrgottsruh noch einen Besuch abstattete.

Außergewöhnliche Wallfahrtskirche

Nach einer kurzen Mittagspause ging die Fahrt dann weiter zur Wallfahrtskirche Maria Birnbaum. Die von 1661 bis 1665 erbaute Kirche gilt als erste Kuppelkirche nördlich der Alpen. Ihre Architektur mit runden Innenräumen, drei Türmen und überwölbenden Dächern ist byzantinisch beeinflusst. Der Hauptraum mit dem Apostelturm ist dem römischen Pantheon nachempfunden.

Außergewöhnlich ist die Innenausstattung mit Wessobrunner Stuck und schwarz-rot-goldenen Altären. Der Hochaltar beherbergt einen Teil des Birnbaum-Stammes mit dem Gnadenbild der Pieta, der der Kirche den Namen gibt. In dem hohlen Baum fand ein Dorfhirte ein altes Marienbild, das 1632 plündernde Schweden verstümmelten und in einen Graben warfen. Bald nach dem Fund ereigneten sich Wunderheilungen und die Pilger strömten herbei.

Das Sisi-Schloss

Auf dem Heimweg durfte ein kurzer Abstecher zum Sisi-Schloss in Unterwittelsbach nicht fehlen, bei dem Kindheitserinnerungen wieder wachgeküsst wurden. Das Wasserschloss in Unterwittelsbach bei Aichach in Bayern ist ein ehemaliges Jagdschloss des Herzogs Max in Bayern. Zum Wasserschloss gehört auch die katholische Kapelle Sankt Ulrich, Afra und Jungfrau Maria.

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