Aufklärung über Betrug bei Senioren in Maxhütte-Haidhof

Maxhütte-Haidhof. In einem Vortrag im MehrGenerationenHaus wurden Senioren über Schockanrufe und Betrugsmethoden aufgeklärt, um Präventionsmaßnahmen zu fördern.

Foto: Carolin Schmuck

Im Mittelpunkt stand die Aufklärung älterer Bürgerinnen und Bürger über die Risiken und Gefahren von Schockanrufen, Enkeltrick und Callcenterbetrug. Im digitalen Zeitalter nehmen Betrügereien neue Formen an, was bei den teilnehmenden Seniorinnen und Senioren für Überraschung sorgte.

Prävention und Aufklärung im Fokus

Die Kriminaloberkommissarin Christina Franz von der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle Amberg führte durch die Veranstaltung. Sie erklärte, wie Schockanrufe funktionieren: Betrüger setzen ihre Opfer emotional unter Druck, um Geld zu erlangen, indem sie sich oft als Angehörige oder Behördenvertreter ausgeben und vorgeben, dass ein dringender Notfall nur mit Geld zu lösen sei. „Diese Masche ist besonders perfide, da sie gezielt die Ängste und Sorgen der Senioren ausnutzt,“ betonte Franz.

Eine besondere Warnung sprach die Referentin hinsichtlich der Forderung nach Kautionszahlungen aus. So machte sie ganz deutlich, dass es etwa Kautionszahlungen, welche die sofortige Verhaftung der angeblich Anrufenden verhindern sollen, in Deutschland nicht gibt.

Die Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit mit dem Seniorenbeirat von Maxhütte-Haidhof und der vhs im Städtedreieck organisiert. Ziel war es nicht nur, über die Betrugsmethoden zu informieren, sondern auch präventive Maßnahmen vorzustellen. Eine solche Maßnahme ist beispielsweise die Möglichkeit, die eigene Adresse durch den „Weißen Ring e. V.“ aus den Telefonbüchern entfernen zu lassen, um das Risiko solcher Anrufe zu minimieren.

* Diese Felder sind erforderlich.