Politik und Braukunst treffen in Eslarn aufeinander

Eslarn. Im Kommunbrauhaus fand ein Treffen mit Politikern und CSU-Mitgliedern statt, um die lokale Biertradition zu ehren. Besonders war die Begegnung zwischen dem Staatssekretär Martin Schöffel und dem 98-jährigen Kommunbraumeister Georg Zierer.

Bei einem Probetrunk mit zweiten Bürgermeister Thomas Kleber (li) und Kommunbraumeister Georg Zierer senior (re) konnten sich Staatssekretär Martin Schöffel (2.v.l.) und MdL Stephan Oetzinger von der Qualität des Rebhuhnzoigls überzeugen. Foto: Karl Ziegler

Im Kommunbrauhaus in Eslarn fand ein außergewöhnliches Treffen statt, zu dem der CSU-Ortsverband eingeladen hatte. Gastgeber waren der zweite Bürgermeister und Organisator Thomas Kleber sowie die CSU-Vorsitzenden Wolfgang Voit und Thomas Kleber selbst. Besondere Ehrengäste waren Staatssekretär Martin Schöffel vom Bayerischen Finanz- und Heimatministerium, der Landtagsabgeordnete Dr. Stephan Oetzinger, der Bürgermeister von Vohenstrauß, Andreas Wutzlhofer, und Nicole Hoch vom CSU-Ortsverband Waidhaus.

Treffen mit tiefer Bedeutung

Das Treffen im „Biererlebnis“ Eslarn war mehr als nur ein gesellschaftliches Beisammensein. Es war eine Würdigung der tief verwurzelten Biertradition und -geschichte Eslarns. Dabei wurden die Gäste an die besondere Bedeutung des Kommunbieres und des Rebhuhn-Zoigls erinnert, ein Bier, das aus einer speziellen Rezeptur alter Getreidesorten wie Dinkel, Emmer und Einkorn gebraut wird. Die Bedeutung dieser Spezialität wurde durch den 98-jährigen Kommunbrauer Georg Zierer verkörpert, der als der vermutlich älteste Bierbrauer Bayerns gilt und für die Rezepturen des Kommunbieres und des Rebhuhn-Zoigls verantwortlich ist.

Der 98-jährige Kommunbraumeister Georg Zierer führte MdL Stephan Oetzinger, Staatssekretär Martin Schöffel und zweiten Bürgermeister Thomas Kleber durch das Kommunbrauhaus. Foto: Karl Ziegler

Ein besonderes Zusammentreffen

Die Veranstaltung war auch durch das Zusammentreffen von Staatssekretär Martin Schöffel und Georg Zierer besonders, da beide gelernte Braugesellen und Mälzer sind und sich mit der historischen Art des Brauens bestens auskennen. „Wir brauen im Jahr durchschnittlich 800 Hektoliter“, offenbarte Zierer, der von seinen Söhnen Hans und Georg unterstützt wird. Die Besucher konnten nicht nur die örtliche Brautradition in Worten, Bildern und Ton erleben, sondern auch Fachwissen im historischen Kommunbrauhaus bewundern. „Hier spiegelt sich die altbewährte Biertradition wider“, fasste Staatssekretär Schöffel die Eindrücke zusammen. Er bemerkte außerdem, dass beim Brauen mit dem Holzofen „Fingerspitzengefühl und absolutes Können“ erforderlich sind.

Der CSU-Ortsverein lud Mitglieder aus Eslarn und der Umgebung zu einem besonderen Treffen ein. Foto: Karl Ziegler

Stolz und Tradition

Die Bedeutung der Veranstaltung ging über die Würdigung der Bierkultur hinaus und berührte auch politische Themen. Staatssekretär Schöffel betonte, dass das Handwerk des selbst gebrauten Bieres in Eslarn sowohl Handwerk als auch Heimat vertritt und einen integralen Bestandteil des Dorflebens darstellt. „Das Ziel der CSU-Politik sei es deshalb, den ländlichen Raum und ihre Traditionen zu stärken.“ Dr. Stephan Oetzinger fügte hinzu, dass zum Erhalt der Brautradition nicht nur die Macher, sondern auch die Konsumierenden wichtig sind. Der Spruch am Kommunbrauhaus „Ein Tag ohne Bier ist ein Gesundheitsrisiko“ wurde als Zeichen für ein hohes Alter und die Bedeutung der Biertradition in Eslarn hervorgehoben.

Die Veranstaltung endete mit einer Verkostung des Rebhuhnzoigls, bei der alle Teilnehmenden die Möglichkeit hatten, die besondere Qualität dieser Bierspezialität persönlich zu erfahren.

* Diese Felder sind erforderlich.