ChorDiSono erntet Standing Ovations in Neukirchen

Neukirchen. Das Ensemble "ChorDiSono" begeisterte mit einem anspruchsvollen Weihnachtsrepertoire und erhielt stehenden Applaus. Die Erlöse der Konzerte kamen sozialen Einrichtungen in Weiden und Neustadt zugute.

Das Ensemble "ChorDiSono" begeistert bei den Auftritten in Neukirchen zu St. Christoph (Bild) und Vohenstrauß auf der ganzen Linie. Foto: Josef Pilfusek

Standing Ovations in einer Kirche sind sicher nicht an der Tagesordnung. Das Vokalensemble „ChorDiSono“ hat dafür am Sonntag in Neukirchen zu St. Christoph gesorgt. Die Frauen und Männer mit Chorleiter Alexander Meiler – ein ehemaliger Domspatz – begeisterten die Zuhörer mit einem anspruchsvollen Repertoire. „Es freut uns sehr, hier zu sein“, wies Christian Kick auf die Premiere „im zweiten Anlauf“ durch die Initiative des Georgenberger Zweiten Bürgermeisters Rudolf Völkl hin. Da hatte der Chor nach dem „Transeamus“, der Orgelüberleitung durch Roland Assion und dem „Fröhliche Weihnacht überall“ bereits Akzente gesetzt.

Begeisternde Auftritte in Neukirchen und Vohenstrauß

„Zu Bethlehem geboren“ und das in Latein gesungene „Ecce Novum“ wiesen auf die Geburt Jesu hin. „Nun machen wir etwas flotter weiter“, kündigte Kick mit „Joy to the World“ eines der bekanntesten und beliebtesten Weihnachtslieder an. Den Song „This little light of mine“ sollte bewusst machen: „Gott gab uns ein Licht – entgegen oft diverser und überdimensionierter Weihnachtsbeleuchtungen an Geschäften, Häusern und in Straßen.“ Und im wahrsten Sinne des Wortes „mitnehmen“ galt bei „Kommet ihr Hirten“ mit den Solisten Wolfgang Dirscherl (Piano) und Frank Hennig (Trompete).

„Lehnen Sie sich zurück und lassen Sie sich von der Orgel-Improvisation durch Roland Assion in eine besondere Klangwelt entführen“, war Kicks Überleitung, bevor es mit dem Chor beim „What Child is this“ und „God rest you merry Gentlemen“ weiterging. Das „Oh, du stille“ Zeit von Joseph von Eichendorff sollte wie das von John Rutter komponierte „Et Misericordia“ eine besondere Ruhe ausstrahlen. Uschi Stepperts Sopranstimme passte perfekt dazu.

Tiefsinniger Abschluss und Dank

„Ruft es vom höchsten Berg in alle Welt, dass Jesus geboren ist“, sprach Kick von mitreißenden und zum Mitmachen auffordernden Liedern. „Go tell it on the Mountain“ war ein hervorragendes Beispiel, bevor er ankündigte: „Um ihre Begeisterung danach wieder etwas zu zügeln, werden wir Sie mit einem weihnachtlichen Popsong besänftigen. Der Beweis: „Have yourself a merry little Christmas“. „Es ist ein Ros entsprungen“ und „Still, still, still“ nach der entsprechenden Orgelhinführung durch Roland Assion sollten eigentlich den Schlusspunkt setzen. Da hatte der Chor aber die Rechnung ohne die Zuhörer gemacht. Und so gab es mit „The Virgin Mary had a Baby Boy“ und „Heilige Nacht“ eindrucksvolle Zugaben.

Das vom Sprecher des Pfarrgemeinderats, Bernhard Lang, zum Beginn des Konzerts versprochene anspruchsvolle Programm hatte sich bewahrheitet. „Sie haben uns nicht nur unterhalten, sondern tief bewegt“, fasste Rudolf Völkl seine Eindrücke zusammen. Die Leiterin des Kinderhauses, Anja Thalhauser, sprach von einer „richtigen Auszeit“ und bedankte sich, „dass die Spenden dem Kinderhaus zugutekommen“.

Der Erlös des weiteren Benefizkonzerts am Montag in der katholischen Stadtpfarrkirche Maria Immaculata in Vohenstrauß ging an den Ambulanten Hospizdienst Weiden und Neustadt. Auch bei diesem Auftritt gab es lang anhaltenden Beifall.

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