Straßenmeisterei Eschenbach: Vielfalt der Aufgaben und Zukunftsausblick
Pressath. Die Straßenmeisterei Eschenbach hatte 2024 ein umfangreiches Aufgabenpaket, zentral war der Winterdienst und verschiedene Bauprojekte. Neue Bauprojekte und Ausbildungsplätze waren ebenso Thema wie die Anerkennung für langjährige Dienste im Winterdienst.

Ein umfangreiches Pensum an großen und kleinen Obliegenheiten hatte die Straßenmeisterei Eschenbach auch 2024 zu stemmen: Daran erinnerte deren Leiter Thomas Ermer bei der Jahresabschlussfeier im Pressather Gasthof Heining. Kernaufgabe sei dabei wieder der Winterdienst gewesen, doch seien die Arbeiter unter anderem auch bei Rodungs- und Sanierungsarbeiten an der Staatsstraße 2181 im Raum Brand/Ebnath und beim Fahrbahndeckenbau für die Bundesstraße Pressath-Grafenwöhr und die Staatsstraße Oberbruck-Immenreuth eingesetzt worden. Dem Landratsamt und dem Staatlichen Bauamt sowie den Fuhrunternehmen, die seiner Dienststelle vor allem beim Räum- und Streudienst „zuverlässig zur Seite stehen“, dankte Ermer für die bewährt gute Zusammenarbeit und zeichnete das Kemnather Fuhrunternehmen Eugen Zeitler für 55 Jahre Winterdienstunterstützung aus. Als neues Teammitglied begrüßte er Jannik Bayer aus Kulmain, der am 1. September seine dreijährige Berufsausbildung zum Straßenwärter begann.
Ausbildung und Werbung für Handwerksberufe
Leider, so Thomas Ermer und Personalratssprecher Georg Thumbeck, habe man für eine weitere Ausbildungsstelle trotz zweier berufsorientierender Aktionen an der Eschenbacher Mittelschule und bei der regionalen Gewerbeausstellung „PEGA“ keinen Bewerber gewinnen können. „Es ist wohl nötig, noch mehr Werbung für den Straßenwärterberuf und ganz allgemein für Handwerksberufe zu machen“, appellierte Thumbeck: „Noch immer halten allzu viele offenbar nur ein Studium für erstrebenswert, aber auch ein Beruf bei uns eröffnet Karrierewege – möglich ist vieles.“
Lob durch den Vizelandrat
Im Namen des Landkreises lobte Vizelandrat Albert Nickl den anspruchsvollen Dienst der Straßenmeisterei, der leider als vermeintliche Selbstverständlichkeit viel zu wenig wahrgenommen und geschätzt werde, obwohl die Straßen der „wohl wichtigste Teil unserer Infrastruktur“ seien: „Sie schaffen Verbindungen und sorgen gerade in unserer ländlichen Region für ein funktionierendes Leben.“ Nicht nur der Individualverkehr, der gewiss noch auf lange Sicht das „bestimmende Verkehrsmittel im ländlichen Raum“ bleiben werde, sondern auch der vielbeschworene öffentliche Nahverkehr sei auf ein „frei und zügig befahrbares hochqualitatives Straßennetz“ angewiesen, betonte Nickl.
Blick in die Zukunft der Straßenbauprojekte
Einen Blick in die Zukunft unternahm Gebietsabteilungsleiter Gerhard Kederer vom Staatlichen Bauamt Amberg mit einer Übersicht über bevorstehende Bauprojekte. Von besonderer Bedeutung seien außer der Sanierung der Kreisstraße Hub-Zintlhammer auch die Erneuerungsarbeiten im Kemnather Raum: Diese beträfen den Kreisverkehr beim Kemnather Hagebaumarkt samt der Verbindung zur Staatsstraße 2665 und den Bereich der neuen Straßenverknüpfung Staatsstraße 2665/Berndorfer Straße nördlich von Kemnath. Ausbauen wolle man baldmöglich auch den Radweg zwischen Riggau und Weihersberg, kündigte Kederer an. Der Startschuss für die Brückenbauarbeiten im Zuge der seit 20 Jahren geplanten Erneuerung der Staatsstraße 2181 bei Brand solle im Frühjahr fallen, der Fahrbahnausbau folge 2026: „Hier haben wir einen gordischen Knoten durchschlagen.“ Für die Entschärfung der Rußweiherkreuzung bei Eschenbach laufe die Planung.
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