Betrugsfälle und Nötigung beschäftigen Polizei Schwandorf
Schwandorf. Ein Senior wurde in Wackersdorf von einem Audi A6 ausgebremst und fotografiert, Anzeige wegen Nötigung folgte. Ein Schwandorfer wurde um Kryptowährung im Wert von 18.000 EURO betrogen, nachdem er unter Anleitung eines Anrufers sein gesamtes Guthaben überwies.

Ein 73-jähriger Mann aus Wackersdorf wurde am Donnerstagmorgen in einer brenzligen Verkehrssituation von einem schwarzen Audi A6 Avant bedrängt. Der Vorfall ereignete sich gegen 9.45 Uhr auf der Friedhofstraße in Wackersdorf. Nachdem der Audi den Senior überholt und ihn bis fast zum Stillstand ausgebremst hatte, versuchte der 73-Jährige seinerseits zu überholen, was der Audi-Fahrer jedoch durch Beschleunigen verhinderte. Anschließend näherte sich der Audi-Fahrer dem Toyota des Seniors, versuchte dessen Fahrertür zu öffnen, was jedoch misslang, und fotografierte den Mann, bevor er sich entfernte. Der Wackersdorfer, der den Vorfall mit einer Dash-Cam aufgezeichnet hatte, erstattete daraufhin Anzeige wegen Nötigung.
Betrugsfälle in der Region
Ein 67-jähriger Mann aus Nittenau fiel Anfang Dezember einem Betrug zum Opfer, als er auf einer Internetseite Heizöl im Wert von 1.850 Euro bestellte und den Betrag umgehend überwies. Nach einer Bestätigung durch einen angeblichen Mitarbeiter wurde das Heizöl jedoch nicht geliefert, und die Webseite erwies sich als Fakeshop. Der Rentner hat nun Anzeige erstattet.
Weiterhin erhielt eine 58-jährige Frau aus Schwandorf Post von einer nicht existierenden Anwaltskanzlei Eckermann, die knapp 2.900 Euro für eine angebliche Teilnahme an der „Deutschen Gemeinschaftslotterie“ forderte. Da die Frau nie an einer Lotterie teilgenommen hatte, erstattete sie ebenfalls Anzeige wegen Betrugs.
Ladendiebstähle und Betrug mit Kryptowährung
In Schwandorf kam es zu zwei Ladendiebstählen. Ein 22-jähriger Rumäne wurde beim Diebstahl von Make-Up im Wert von etwa 9 Euro ertappt. Ein 67-jähriger Aussiedler versuchte, eine Flasche Gin im Wert von rund 10 Euro zu entwenden. Beide wurden von den Angestellten gestoppt und müssen sich nun einem Strafverfahren stellen.
Ein 25-jähriger Mann aus Schwandorf wurde um Kryptowährungen im Wert von 18.000 Euro betrogen. Ein Anrufer, der sich als Mitarbeiter seines Kryptowährungsdienstleisters ausgab, überzeugte ihn, sein Ethereum und Cardano auf ein anderes Depot zu übertragen, woraufhin das Geld verschwand. Der junge Mann hat Anzeige wegen Betrugs erstattet.
* Diese Felder sind erforderlich.