Adventliches Beisammensein mit Geschichten in Neunkirchen

Neunkirchen. Der Ökumenische Frauentreff teilte Geschichten über "Macht hoch die Tür" und "Stille Nacht", sang zusammen und bastelte Weihnachtskerzen.

Der Ökumenische Frauentreff im evangelischen Pfarrgemeindehaus in Neunkirchen hielt eine adventliche Stunde mit zwei Geschichten um zwei bekannte Lieder. Dabei kam auch das handwerkliche Geschick nicht zu kurz: alle bastelten jeweils eine Weihnachtskerze. Foto: Brunhilde Spannl

In Neunkirchen fand eine besinnliche Veranstaltung statt, die Frauen des ökumenischen Frauentreffs zusammenbrachte. Im evangelischen Pfarrgemeindehaus tauchten die Teilnehmerinnen in die Geschichten hinter zwei der bekanntesten Weihnachtslieder ein.

Ein Abend im Zeichen der Musik

Unter der Leitung von Ulrike Grajer erfuhren sie mehr über die Historie des Adventslieds „Macht hoch die Tür“. Dieses Lied, dessen Text von Pfarrer Georg Weissel im Jahr 1623 in Königsberg verfasst wurde, zitiert Psalm 24 und ruft dazu auf, „Tore und Herzen für die Armen und sich selbst zu öffnen“. Bei dieser Gelegenheit stimmten alle Anwesenden gemeinsam den Song an, begleitet von den Klängen des Bad Windsheimer Knabenchors.

Kreativität und Gemeinschaft

Die adventliche Stunde bot auch Raum für Geselligkeit bei Apfelpunsch, Stollen und Blätterteigsternen. Unter Anleitung von Maria Pschibl entfalteten die Frauen ihr handwerkliches Talent, indem sie individuelle Weihnachtskerzen bastelten. Obwohl alle das gleiche Ziel verfolgten – eine blaue Kerze mit goldenen Sternen zu gestalten –, zeugten die Ergebnisse von den unterschiedlichen kreativen Ansätzen der Teilnehmerinnen.

„Stille Nacht“ – Ein Lied geht um die Welt

Brunhilde Spannl widmete sich der Erzählung des wohl berühmtesten Weihnachtslieds, „Stille Nacht“. Die Geschichte, von Franz Braumann verfasst, führte die Anwesenden zurück in das Jahr 1818, als der junge Pfarrvikar Josef Mohr und der Lehrer Franz Gruber in Oberndorf an der Salzach dieses Lied erschufen. „Die Heilige Nacht gewann plötzlich Glanz und Schimmer; sie leuchtete mit ihrem Licht bis ins dunkelste Herz. Es war als hätte sich der Himmel einen Spalt geöffnet“, so wird die magische Szene beschrieben. Der Windsheimer Knabenchor trug das Lied vor, während Weihrauch den Raum erfüllte und so eine feierliche Atmosphäre schuf.

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