Menzlaser Brückensanierung: Ein Gemeinschaftsprojekt glänzt neu

Schlammersdorf. Engagierte Bürger sanierten den Fußgängersteg in Menzlas in Eigenregie, der sich jetzt wieder wie neu präsentiert. Die Gemeinde übernahm die Materialkosten.

Sie können stolz sein: Bürgermeister Johannes Schmid (links) auf engagierte Bürger und diese auf ihr Brückenbauwerk, das jetzt wieder wie neu erscheint. Foto: Gerhard Löckler

In Schlammersdorf zeigt sich gerade, was Gemeinschaft alles bewegen kann. Eine ehrenamtliche Gruppe hat es sich zur Aufgabe gemacht, einen alten Fußgängersteg über die Creußen zu sanieren. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Der Steg steht nun wieder wie neu da.

Die Geschichte des Stegs reicht weit zurück. Eine Holzbrücke gab es dort schon vor Jahrzehnten. Diese wurde jedoch aufgrund einer Bachverbreiterung und Baufälligkeit abgerissen. Der Wunsch der Bürger, wieder eine Brücke zu haben, war groß. Nach verschiedenen Planungsphasen und Genehmigungen wurde 1992 eine Holzbrücke errichtet, die 9,40 Meter lang war und 7,50 Meter überbrückte. Die Kosten beliefen sich auf 10.000 Mark.

Jedoch nagte der Zahn der Zeit am Bauwerk. Trotz regelmäßiger Pflege und Reparaturen, unter anderem durch den Schützenverein Eichenlaub, zeigte sich, dass eine grundlegende Sanierung notwendig war. Christian Geigenmüller und Sebastian Bayer, die die Planung übernahmen, entschieden, dass es Zeit für „Nägel mit Köpfen“ war. Mit einer Gruppe freiwilliger Helfer starteten sie Anfang des Jahres die Erneuerungsarbeiten.

Modernes Konzept und starke Unterstützung

Im Frühjahr sah der Fußgängersteg noch so aus und war aus Holz gefertigt. Foto: Gerhard Löckler
Im Frühjahr sah der Fußgängersteg noch so aus und war aus Holz gefertigt. Foto: Gerhard Löckler
Da fliegen die Funken: In über 200 Stunden entstand die neu Brücke in mühevoller Arbeit aus verzinkten Eisenteilen. Foto: Gerhard Löckler
Da fliegen die Funken: In über 200 Stunden entstand die neu Brücke in mühevoller Arbeit aus verzinkten Eisenteilen. Foto: Gerhard Löckler
Außer den hölzernen Tragbalken über die Creußen und den Betonfundamenten blieb von der alten Brücke nichts übrig. Auch an den Leimbindern wurden Schäden behoben und ein neuer Anstrich angebracht. Foto: Gerhard Löckler
Außer den hölzernen Tragbalken über die Creußen und den Betonfundamenten blieb von der alten Brücke nichts übrig. Auch an den Leimbindern wurden Schäden behoben und ein neuer Anstrich angebracht. Foto: Gerhard Löckler

Über 240 Stunden ehrenamtlicher Arbeit flossen in das Projekt. Ein verzinktes Geländer wurde angefertigt und verzinkte Gitterroste bildeten die neue Lauffläche. Die Anwohner unterstützten das Team mit Getränken und Brotzeiten. Die Materialkosten von rund 2600 Euro übernahm die Gemeinde. Eine besondere Unterstützung kam von der Spenglerei Feigt, die Maschinen und eine Halle kostenlos zur Verfügung stellte.

Die offizielle Fertigstellung feierte die Gemeinde mit einer Einladung zum Essen, bei der Bürgermeister Johannes Schmid seinen Dank und seine Anerkennung für das außergewöhnliche ehrenamtliche Engagement aussprach. Er hob dabei besonders die Leistungen der Initiatoren Sebastian Bayerl und Christian Geigenmüller hervor.

* Diese Felder sind erforderlich.