Klassentreffen 1969: Neustadts Absolventen erinnern sich
Neustadt/WN. Der Abschlussjahrgang 1969 der Lobkowitz-Realschule traf sich nach 55 Jahren wieder in Etzenricht zum Klassentreffen mit 54 ehemaligen Schülern. Ereignisse von 1969 wurden rekapituliert und gemeinsame Erinnerungen an die Schulzeit ausgetauscht.

Nach 55 Jahren ein herzliches Wiedersehen in Neustadt: Der Abschlussjahrgang 1969 der heutigen Lobkowitz-Realschule hat sich unter dem Leitsatz „Wir wollen unsere Erlebnisse aus der Realschulzeit in Neustadt, unsere Gemeinschaft und unsere Lehrer nicht vergessen“ erneut versammelt. Das Treffen fand im Gasthaus Riebel in Etzenricht statt und wurde von Vertretern der damaligen 10. Abschlussklassen organisiert.
Ein Wiedersehen voller Erinnerungen
Die Initiative für das Zusammenkommen ging von Herbert Baumann, Waltraud Wagner, Rita Dineiger, Alfons Hallmann, Helmut Meier, und Bernd Kaldun aus. Eine beeindruckende Zahl von 54 Ehemaligen folgte der Einladung und kam aus verschiedenen Ecken Deutschlands, darunter Traunstein, Heidelberg und München, um alte Zeiten Revue passieren zu lassen. Sie wurden mit einem umfangreichen Kuchenbuffet und Kaffee empfangen.
Die ehemalige Schülersprecherin des Jahrgangs ’69, Rita Dineiger, begrüßte die Anwesenden und leitete über zu einer nostalgischen Rückblende des Jahres 1969, präsentiert durch Bernd Kaldun. Bedeutende Ereignisse wie die Mondlandung, das Ende des Prager Frühlings, das letzte Beatles-Konzert und das Woodstockfestival wurden in Erinnerung gerufen. Diese historischen Momente dienten als Brücke zu zahlreichen persönlichen Geschichten aus der Schulzeit und dem Start ins Berufsleben.
Mode, Musik und ein verbotener Kuss
Besondere Aufmerksamkeit widmeten die Ehemaligen der Mode und den Frisuren aus ihrer Jugend sowie amüsanten Anekdoten, darunter ein Direktoratsverweis für einen unlauteren Kuss auf dem Schulgelände. Herbert Baumann gedachte in seiner Rede der noch lebenden und bereits verstorbenen Lehrkräfte, sowie fünf Mitschülern, die seit dem letzten Treffen verstorben sind. Unter den Erwähnten befand sich auch der Mathematiklehrer Friedrich Mader, der erst im September im Alter von 93 Jahren verstorben war.
Günter Messner brachte die Versammelten mit heiteren Beiträgen aus der damaligen Schülerzeitung „Die Lupe“ zum Lachen, während besinnliche Gedichte – unter anderen von Rainer Maria Rilke – tiefere Emotionen hervorriefen. Das Klassentreffen wurde von langanhaltenden und anregenden Gesprächen unter den ehemaligen Klassenkameraden geprägt, die bis spät in den Abend andauerten.
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