Die Gewerkschaft ver.di kann ein Leben verändern

Weiden. Demokratie dürfe nicht am Personaleingang vorbei sein, "Sie haben in ihren Betrieben mitgewirkt, dass Arbeitsbedingungen mitgestaltet werden“, unterstrich die ver.di Landesbezirksleiterin Luise Clement am Freitagabend im Lehner Saal in Rothenstadt, bei der Jubilarehrung des ver.di Ortsvereins Weiden und Region.

Viele Jahre erfolgreiche Gewerkschaftsarbeit wurden durch den ver.di Ortsverein ausgezeichnet. Hier die Geehrten mit den Ehrengästen. Foto: D. Nachtigall

Der Ortsvorsitzende Bertram Kincl begrüßte die Anwesenden und bedankte sich für den unermüdlichen Einsatz und die Treue der Geehrten. „Gewerkschaften sind das Stärkste, was die Schwachen haben“, betonte er in seiner Begrüßung.

Grußworte sprachen für die Stadt Weiden SPD Stadträtin Sabine Zeidler und für den Landkreis die Stellvertretene Landrätin Andrea Lang (CSU). Sie betonte, dass die Geehrten Teil einer starken Gemeinschaft seien. Peter Hofmann, Regionssekretär Weiden vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB), unterstrich, dass es die größte Wertschätzung für die Geehrten sei, wenn die ver.di Landesbezirksleiterin Luise Klement die Festansprache hält.

4690 Jahre echtes Gewerkschaftsleben

Luise Klement betonte in ihrer Ansprache, dass 118 Geehrte für 25 Jahre, 40 Jahre und 60 Jahre Mitgliedschaft und sogar 65 Jahre ausgezeichnet werden würden, was insgesamt 4690 Jahre Gewerkschaftsmitgliedschaft entspricht. Sie erzählte, dass sie am Anfang beim Einkaufscenter Hertie gearbeitet habe und von der Betriebsratsvorsitzenden angesprochen worden sei, ob sie nicht Gewerkschaftsmitglied werden wolle. „Das hat damit mein Leben verändert“, sagte sie.

Klement betonte, dass Tarifergebnisse nicht vom Himmel fallen und dass es wichtig sei, ver.di zu stärken. Sie betonte auch, dass durch das Engagement der Geehrten die Welt ein bisschen besser geworden sei. Besonders am Herzen lag ihr die Verhinderung der Sonntagsarbeit. „Das ist wichtige Zeit, die für das gesellschaftliche Engagement verloren geht. Wir wehren uns gegen die Änderung der bayerischen Landesregierung und wollen den Sonntag schützen“, sagte sie.

Tarifergbenisse fallen nicht vom Himmel

Die ver.di Landesbezirksleiterin Luise Klement. Foto: D. Nachtigall
Die ver.di Landesbezirksleiterin Luise Klement. Foto: D. Nachtigall
Zahlreiche Geehrte waren an diesem Freitagabend gekommen. Foto: D. Nachtigall
Zahlreiche Geehrte waren an diesem Freitagabend gekommen. Foto: D. Nachtigall
ver.di Ortsvereinsvorsitzender Bertram Kincl überreicht der Landesbezirksleiterin Luise Klemens ein Präsent. Foto D. Nachtigall
ver.di Ortsvereinsvorsitzender Bertram Kincl überreicht der Landesbezirksleiterin Luise Klemens ein Präsent. Foto D. Nachtigall
Foto. D. Nachtigall
Foto: D. Nachtigall
Foto. D. Nachtigall

Danke für die jahrelange Solidarität

Auf die aktuellen Themen ging Klement besonders ein und betonte, dass Eigentum verpflichten würde und solche Unternehmer wie Benko in die Verantwortung für die Pleite genommen werden sollten. „Danke für eure Solidarität, wo wäre ohne euch die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, die höhere Anzahl an Urlaubstagen oder der Kündigungsschutz, für die ihr alle gekämpft habt“, sagte sie.

„Brüder zur Sonne, zur Freiheit“

Die Ehrungen nahmen dann Bezirksgeschäftsführer Alexander Gröbner, Luise Klement, Bertram Kincl und Gewerkschaftssekretär Jens Gotthardt vor. Danach stimmte man das Lied „Brüder zur Sonne, zur Freiheit“ gemeinsam an. Der Ehrung schloss sich ein Abendessen an.

Für 25 Jahre wurden ausgezeichnet: Maria Boehm, Tony Eckstein, Ilse Kett, Ralph Mikolaiczyk, Karl Schedl und Petra Schmidt.

Für 40 Jahre: Thekla Bloeth, Karl Brenner, Cornelia Buchberger, Hubert Hausner, Peter Hofmann, Christine Kaiser, Alfred Kett, Martin Kick, Reiner Nachtigall, Brigitte Schwarz und Guenter Stich.

Für 50 Jahre: Josef Klein, Johann Lindner, Hildegard Marschlich, Monika Mosch, Erhard Scheibl und Franz Zitzmann.

Für 60 Jahre: Wilhelm Binner, Renate Herbrecher, Georg Richter, Hermann Schmid und Johann Strobl.

65 Jahre: Erich Bäumler, Hartmut Gonska und Johann Koller.

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