Alphornbläser in Weiden: Großkonreuth bringt Tradition auf den Christkindlmarkt

Weiden. Am Freitag vor Weihnachten verbreiteten die Alphornbläser aus Großkonreuth ein besonderes Heimatgefühl. Die Alpenromantik kam bei Jung und Alt gut an. Schon nach kurzer Zeit versammelte sich eine große Menge an Zuschauern vor der Bühne.

Die Alphornbläser aus Großkonreuth. Foto: Lena Wiederer

Ursprünglich wurde das Alphorn in der Schweiz als Signalinstrument verwendet. Dort findet es seinen Ursprung. Auch in Großkonreuth sollte diese Tradition fortgeführt werden und so entstand bereits 1876 der Verein. Für die Musiker der Alphorngruppe herrscht gerade in der Adventszeit Dauerstress. Jährlich führt der Weg für sie auch nach Weiden zum Christkindlmarkt. Das Spektakel fand bei der Bevölkerung erneut großen Anklang.

In Weiden ertönten die Klänge der Alphörner

Zur Einstimmung auf Weihnachten spielte die Kapelle traditionelle Weihnachtslieder. Doch neben diesen wurden klassische Stücke, vom Polka über den Marsch, bis hin zum Walzer gespielt. Moderiert wurde der gesamte Abend vom Dirigent der Bläsergruppe. Dadurch wussten die Zuschauer stets, um welches Stück es sich handelte. Außerdem informierte der Moderator die Bevölkerung zur Tradition und Herkunft des Alphorns und erzählte kleine Anekdoten zum Instrument. Auch zum Verein und seinen Mitgliedern erfuhren die Gäste interessante Informationen. Die Alphörner der Großkonreuther-Gruppe seien aus Haselfichte gefertigt, man treffe sich immer sonntags zur Probe und die Instrumente verfügen nur über 12 Naturtöne. Die Mitglieder des Vereins stammen aus einem Umkreis von circa 50 Kilometer und selbst der Nachwuchs werde dort sehr gefördert.

Freitags am Weidner Weihnachtsmarkt

Von 17 bis 19 Uhr spielten die Großkonreuther am Christkindlmarkt. Festzustellen war, dass nicht nur Pop-Bands und moderne Musik am Markt gut ankommt, sondern auch traditionelle Kunst und Musik bei der Weidner Bevölkerung großen Gefallen findet. Die Tradition und die romantischen Naturtöne – gerade diese Einfachheit – wurden geschätzt. Zum Abend hin füllte sich der Markt, eine große Menge genoss die Musik und Kinder stürmten die Eislaufbahn. Vor den Ständen bildeten sich einige Schlangen. Mit einem kräftigen Applaus verabschiedete sich die Musikgruppe. Doch selbst für diese war der Abend noch lange nicht zu Ende und es wurde weiterhin auf dem Markt gemeinsam gefeiert, gegessen und der ein oder andere Glühwein getrunken.

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