Bezirksliga Nord: Tännesberg und Weiden II machen in Nachholspielen Boden gut
Zwei Nachholspiele standen am Mittwochabend in der Bezirksliga Nord an. Dabei gab es jeweils einen Heim- und einen Auswärtssieg.

TSV Tännesberg – SpVgg Willmering-Waffenbrunn 3:2 (2:2)
Ein richtig gutes und schnelles Bezirksligaspiel sahen 100 Zuschauer auf dem TSV-Gelände. Die Gäste präsentierten sich als spielstarkes Team und lieferten einen laufintensiven Auftritt. Mitten in die größte Drangphase der SpVgg traf der TSV eiskalt und ging durch Christian Bäumler (17.) und Andre Klahn (22.) überraschend in Führung. Willmering-Waffenbrunn schaffte aber noch vor der Pause den verdienten Ausgleich. Nach zwei langen Bällen ließ sich Tännesberg überlaufen und Julian Göttlinger (24./30) schob zweimal ein. Nach dem Wechsel beruhigte sich das Spiel etwas und wurde ausgeglichener. Kevin Amaizo brachte das Heimteam wieder in Front (54.). Der Tabellenzehnte versuchte nochmals alles, um den Ausgleich zu erzielten, aber die Defensive des TSV hielt. Lohn ist nach dem dritten Sieg in Serie der sechste Tabellenplatz.
SV TuS/DJK Grafenwöhr – SpVgg SV Weiden II 0:4 (0:0)
Die zweite Mannschaft der SpVgg SV Weiden zeigte sich von der Niederlage im Spitzenspiel beim SV Etzenricht am Wochenende gut erholt. Die Gäste gewannen verdient, aber am Ende ein wenig zu hoch, bei der SV Grafenwöhr. Über 90 Minuten sahen die Zuschauer auf dem Grafenwöhrer B-Platz ein ausgeglichenes Spiel mit leichten Vorteilen für die Gäste. Auch Grafenwöhr hatte seine Chancen, konnte aber keine davon nutzen. Nach torlosen ersten 45 Minuten sicherten Paul Brand (54.), Lukas Schaller (56.), Benjamin Werner (76.) und Florian Reich (84.) mit ihren Toren nach der Pause den Gästesieg.
Etzenricht am Freitagabend in Vilseck gefordert
Das erste Auswärtsmatch läuft bei Flutlicht am Freitagabend um 19 Uhr auf dem Platz des FV Vilseck an. Ein wenig ungewöhnlich ist dieses Dauerduell, denn die beiden Teams treffen innerhalb eines Kalenderjahres zum 4. Mal aufeinander: 4:0 (Juli), 1:0 (März) und 3:0 (November) lag der SV am Ende vorne. Vor 14 Monaten gab es allerdings auch mal ein 2:2. Nach dem 1:0 Erfolg gegen eine starke Zweite vom Wasserwerk forderte Spielertrainer Andy Wendl mehr Kontinuität als in den Wochen zuvor.
Nach soliden Auftritten wie gegen Weiden, Arnschwang oder Tännesberg leistete man sich schwächere Vorstellungen. Dennoch sind Koppmann & Co. bei nur noch 5 ausstehenden Terminen im Kalenderjahr in der Garnisonsstadt in der Favoritenrolle. Der SV ist auf fremden Plätzen bisher noch ohne Niederlage.
Zum Gegner: Konstantin Beck (33) musste nach der Halbserie die Trainerstelle beenden dafür übernahm FV-Urgestein, „Zehner“ und Spielmacher Stefan Liermann (38) noch mehr Verantwortung als Cheftrainer. Mit einem 0:0 beim favorisierten SV Hahnbach gelang schon ein Teilerfolg. Andy Wendl sagt vor dem Freitagspiel: „Ich erwarte mir, dass wir mit der gleichen Leidenschaft auftreten wie am Wochenende zuvor. Mit einer anderen Art und Weise wirst du in Vilseck auch nichts mitnehmen können. Personell fehlen neben den Langzeitverletzten auch Patrick Pohl wegen Krankheit und Sebi Ermer aus beruflichen Gründen. Ob Noah Scheler dabei sein kann, ist noch unklar.
SV Grafenwöhr muss zum FC Schlicht
Nach zuletzt zwei guten Partien gegen Pfreimd und Wernberg musste die SV Grafenwöhr im Nachholspiel gegen die Bayernliga-Reserve der SpVgg Weiden am vergangenen Mittwochabend eine herbe 4:0 Heimniederlage einstecken. SV-Coach Martin Kratzer resümierte die Partie: „Bis zum fraglichen Elfmeter war die Partie sehr offen und hätte auf beide Seiten kippen können. Danach lag das Momentum natürlich auf der Seite der Gäste.“ Nun reist die SV aus der Garnisonsstadt in der englischen Woche zum aufstrebenden FC Schlicht, der aktuell auf einem fünften Tabellenplatz rangiert. Zuletzt konnte der neugeformte FC aus dem Vilsecker Ortsteil Schlicht mit klaren Ergebnissen überzeugen.
Die SV Grafenwöhr ist mit der jüngsten Niederlage wieder auf einen Relegationsplatz abgerutscht. Für SV-Trainer Kratzer ist es vor allem wichtig, dass bis zur anstehenden Winterpause so viele Punkte wie möglich erkämpft werden, damit man nicht auf einem der Abstiegsplätze überwintern muss. „Wir müssen ein einwandfreies Spiel abliefern, als Mannschaft zusammenzustehen und vor allem füreinander kämpfen.“ Schlicht verfüge über eine sehr junge, agile Mannschaft, die in den vergangenen Wochen viele Punkte gesammelt hat. „Wir müssen die individuelle offensive Klasse der Gastgeber in den Griff bekommen und bei unseren Möglichkeiten, die wir uns sicher erspielen werden, die richtige Entscheidung treffen.“ Eine schwere Aufgabe, aber definitiv nicht unlösbar, meint Kratzer. Anstoß der Partie ist am Samstag, 15.30 Uhr, am Sportplatz Schlicht.
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