Schutzaktion für Wasservögel erneut notwendig

Um die Fütterung der Wasservögel zu stoppen, wurden in Maxhütte-Haidhof Hinweisschilder von Schülern erstellt und angebracht. Trotz Sachbeschädigung der Schilder setzt der LBV die Aufklärungsarbeit fort.

Ersten Bürgermeister Rudolf Seidl, Stadträtin Sigrid Markgraf-Rank aus der LBV-Kreisgruppe, LBV-Umweltpädagogin Sofia Röder mit Straßenwärter Stephan Krempl und Thomas Heider, Leiter des Bauhofes Maxhütte-Haidhof (v.l.). Foto: Anita Alt

In einer gemeinschaftlichen Aktion mit Schülern des Sonderpädagogischen Förderzentrums Leonberg (SFZ) wurden zur Sensibilisierung der Bevölkerung über die Folgen der Wasservogel-Fütterung im Herbst 2022 informative Hinweisschilder in Maxhütte-Haidhof angebracht. Diese Initiative fand am Großen Stadlweiher statt und wurde vom Zweiten Bürgermeister Franz Brunner unterstützt.

Foto: Anita Alt

Schon vor zwei Jahren machte die Gebietsbetreuerin Sigrid Peuser vom Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) auf die negativen Auswirkungen der übermäßigen Fütterung auf die Natur aufmerksam und betonte: „Der LBV hat die Weiher zum Schutz der Tier- und Pflanzenwelt angekauft. Die massive Fütterung der Wasservögel ist ein großes Problem für die Natur der Weiher“.

Informative Besuche und Unterstützung durch die Stadt

Die Schulkinder waren durch einen Besuch bei der Umweltpädagogin Sofia Röder an der Umweltstation in Regenstauf gut über die Problematik informiert. Sie lernten, dass Brot nicht nur die Gesundheit der Tiere gefährdet, sondern auch die Wasserqualität negativ beeinflusst und dazu führt, dass Enten zahm werden und Gefahren ignorieren. Bürgermeister Brunner forderte: „Ich bitte die Kinder und alle anderen Anwesenden, weiterhin Aufklärungsarbeit zu leisten.“ Diese Appelle zeigten Wirkung, denn die Fütterung der Wasservögel an den Teichen konnte merklich reduziert werden.

Vandalismus gegen Schutzmaßnahmen

Trotz des Erfolgs gab es in der Vergangenheit mehrere Fälle von Sachbeschädigung, bei denen die Hinweisschilder zerstört oder entwendet wurden. Der LBV stellte daraufhin Strafanzeige, und die Polizei verstärkte ihre Präsenz im Bereich der Teiche. Kürzlich wurden die beschädigten Schilder ersetzt, eine Aktion, die in Zusammenarbeit mit dem Ersten Bürgermeister Rudolf Seidl, der LBV-Umweltpädagogin Sofia Röder, der Stadträtin Sigrid Markgraf-Rank aus der LBV-Kreisgruppe Schwandorf sowie zwei Mitarbeitern des Bauhofes Maxhütte-Haidhof durchgeführt wurde.

Foto: Anita Alt

Diese Maßnahme dient nicht nur der Wiederherstellung, sondern auch als erneuter Aufruf an die Bürger, sich für den Schutz der Wasservögel einzusetzen. Die Beteiligten bitten die Bevölkerung darum, wachsam zu sein und bei einer Beobachtung von Sachbeschädigung umgehend die Polizei zu informieren.

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