Revanche geglückt: SV Grafenwöhr verlängert Pfreimder Pleitenserie
Grafenwöhr. Mit einem Heimsieg revanchiert sich die SV Grafenwöhr am Kirchweihsamstag für die Auftaktniederlage gegen die SpVgg Pfreimd in der Bezirksliga Nord. Johannes Wächter avanciert in der Schlussphase zum Matchwinner.

Den Gästen aus Pfreimd ist an diesem Spieltag anzumerken, dass die anhaltende Niederlagenserie endlich ein Ende haben soll. Die Rot-Weißen aus Pfreimd starten mit viel Energie und Tempo in die Partie. Die Hausherren wirken in den ersten Minuten etwas unkonzentriert.
Nach einer guten Viertelstunde reagiert der Trainer. Martin Kratzer stellt seine Mannschaft etwas um, was prompt zum Erfolg führt. Flügelflitzer Johannes Kopp setzt sich auf der linken Außenbahn durch, zieht von der Grundlinie vor das Tor und schiebt den Ball an Pfreimds Schlussmann Michael Herrmann vorbei ins lange Eck, 1:0 (20.).
Wenige Minuten sogar das vermeintliche 2:0 für die Hausherren. Doch der Schiedsrichter pfeift den Treffer zurück und verwarnt stattdessen Kilian Heldmann wegen Foulspiels an Keeper Hermann mit Gelb. Pfreimd drängt anschließend auf den Ausgleich, doch ein weiterer Treffer bleibt in der ersten Halbzeit aus.
Ampelkarte für Kopp
Nach dem Wiederanpfiff drückt der Gast aus Pfreimd auf den Ausgleich. Der gelingt durch Sebastian Seebalds erstes Saisontor, 1:1 (52.). In der Folge hat Grafenwöhr noch zweimal Glück, als Pfreimd gefährlich vor das Gehäuse des jungen Lukas Kuhl kommt, aber aus wenigen Metern den Ball über das Tor bugsiert.
SV-Torschütze Kopp bringt dann seine Mannschaft zusätzlich in Schwierigkeiten. Als er mit dem weit aus seinem Tor herausgeeilten Keeper Herrmann zusammenstößt und anschließend die Kugel über die Linie drückt, pfeift der Schiri den Treffer erneut zurück und schickt Kopp wegen Foulspiels mit der Ampelkarte vom Platz.
Routinier per Kopf
In Unterzahl liefert die Sportvereinigung den wütend angreifenden Pfreimdern eine massive Abwehrschlacht. Und es kommt noch besser für den Gastgeber: Grafenwöhrs Routinier Abwehrrecke Johannes Wächter köpft Alexander Dobmanns Flanke per Kopf zum umjubelten, aber nicht unhaltbaren Siegtreffer ins Netz.
Die Mannschaft um Bastian Lobinger versucht in der fünfminütigen Nachspielzeit alles, um wenigstens einen Punkt aus Grafenwöhr zu entführen. Doch daran lässt die SVG jetzt nicht mehr mit sich verhandeln.
SVG-Coach bedingt zufrieden
SVG-Coach Martin Kratzer ist mit der Leistung seiner Mannschaft zwar nicht in allen Belangen zufrieden, freut sich dennoch mit seinen Jungs, die eine so enge Partie über die Zeit brachten. „Es war heute ein sehr wichtiger Sieg für uns“, sagt der Trainer.
„Wir waren nicht unbedingt die bessere Mannschaft, haderten mit der ein oder anderen Entscheidung, aber wir haben heute gezeigt, wozu wir fähig sind.“ Auf dieser Leistung gelte es nun in den anstehenden englischen Wochen aufzubauen.
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