Luhe-Wildenau feiert 60 Jahre Grundschule mit Festakt
Luhe-Wildenau. "Sechs Jahrzehnte einer Schule bedeuten Lernen, Lachen, Freundschaften, manchmal kleinere Reibereien, aber auch viele gemeinsame Erlebnisse, dazu aber den Kindern Rüstzeug für die Zukunft zu geben“. Rektorin Sandra Landgraf stellte diese Aspekte in den Mittelpunkt ihrer Festansprache bei der Feier zum 60jährigen Bestehen der Grundschule Luhe-Wildenau.

Am Samstagnachmittag erlebte die Turnhalle der Grundschule am Koppelberg einen wahren Besucheransturm. Selbstverständlich wollten die Eltern und auch Großeltern erleben, welche musikalischen Beiträge, aber auch regelrecht ins Herz gehende Wortbeiträge die Kinder, für das Jubiläumsfest in den letzten Monaten einstudiert hatten.
Schulleiterin Sandra Landgraf nannte dieses Fest die Möglichkeit ein Bewusstsein zu bilden, was das Besondere an dieser Schule sei. Hier habe jede Generation ihre Spuren hinterlassen und deshalb daraus einen Ort des Miteinanders, aber auch der Bildung und Förderung gemacht. Schulamtsdirektorin Margit Walter, beim 50-jährigen Fest der Schule noch selbst als damalige Rektorin mit der Feier betraut, lobte die „optimalen Arbeits- und Rahmenbedingungen für Schülerinnen und Schüler, einschließlich der Lehrkräfte.
Dank ans Rathaus
„Hier wurden die Notwendigkeiten der Zeit erkannt“, sagte die Schulamtsdirektorin mit Hinblick auf die Entwicklung der Schule. „An dieser Grundschule wird Kompetenzerwerb praktiziert“. Ausdrücklich hob Margit Walter die Bereitschaft von Bürgermeister Sebastian Hartl und des Marktgemeinderates zu Investitionen hervor.
Das Konzept der „Flexiblen Grundschule“ werde bestens umgesetzt, freute sich die Schulamtsdirektorin. Dann nahmen die Kinder die Besucher auf eine Zeitreise zurück in sechzig Jahre Vergangenheit mit. Sandra Landgraf verband die Musikstücke mit Rückblicken auf die Entwicklung und Vergrößerung der Schule und nannte dazu heute kaum noch vorstellbare Preise für die Baumaßnahmen. Der musikalische Ausflug begann mit der Einlage zu den sechziger Jahren mit dem Lied „Lollipop“.
Auch die Kinder erzählten dann aus ihrer Betrachtungsweise die Schulgeschichte. Sie präsentierten sich auch als tolle Interviewer beim Gespräch mit Martin Müller, Schüler bei der Einweihung vor 60 Jahren. Mit den Hits „Amadeus“ von Falco, „Marcarena“, „So a schöner Tag“, „Applaus-Applaus“ und einem Medley mit Hits aus dem Jahr 2020 setzten die Schülerinnen und Schüler aus den unterschiedlichen Klassen ihre „heißen“ Beiträge fort.
Bürgermeister Sebastian Hartl sprach das Thema „Sachaufwandträger“ und dessen Aufgaben an. „Er ist die Stelle, die alles bezahlt“ – lautete die knappe lapidare Aussage des Marktoberhauptes. Der Bürgermeister zeigte auch einem Beispiel auf, was sich in der Schule besonders verändert hat: „Früher wurden die Klassenzimmer mit Holz aus dem Gemeindewald beheizt, heute gibt es Gas oder moderne Luftwärmepumpen.“ Trotz aller Änderungen sei aber das Ziel gleich geblieben, für die Kinder die besten Rahmenbedingungen zu schaffen.
Überraschung: Foto der Schulleiterin als Abc-Schützin
Dann hatte Bürgermeister Hartl zur hellen Freude der Besucher zwei Bilder dabei: Eines zeigte Schulleiterin Sandra Landgraf bei der eigenen Einschulung mit der Schultüte, das andere den Bürgermeister beim gleichen Ereignis mit einem recht „grimmigen“ Gesicht. MdL Stefan Oetzinger sprach von einem „sehr gelungenen Festakt“ zum Jubiläum der Schule. Der Zustand der Schule zeige nicht auf der Stelle stehen geblieben zu sein, wozu auch die Einführung der Ganztagsklassen gehöre. Bürgermeister Hartl und dem Marktgemeinderat sei wichtig, die Bildung der Kinder an erste Stelle zu setzen, betonte der Landtagsabgeordnete.
Elternbeiratsvorsitzende Birgit Post dankte Bürgermeister Sebastian Hartl für die tatkräftige Unterstützung, die den Kindern ein Aufwachsen in einem familiären Umfeld ermöglichen. Die Schulleiterin Sandra Landgraf nannte die Elternbeiratsvorsitzende „einen Segen für die Schule“. Der Elternbeirat lädt anlässlich des Jubiläums die Kinder noch vor Weihnachten zu einem Kinobesuch nach Weiden ein.
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