Kreisliga Nord: Die vier Spitzenteams treffen aufeinander

Weiden. Am Freitagabend steigt das Derby und Spitzenspiel Tabellenführer Reuth gegen den Zweiten aus Kulmain. Und am Sonntag muss der Drittplatzierte zum Viertplatzierten.

Spielertrainer Martin Bächer vom TSV Reuth empfängt mit seinem Team im Spitzenspiel die SpVgg Schirmitz. Foto: Norbert Tannhäuser

Kreisliga Nord, 6. Spieltag

Freitag, 23.August

18.30 Uhr: TSV Reuth (1.)- SV Kulmain (2.)

Am Freitagabend steht das Derby des TSV Reuth gegen den SV Kulmain an. Dass es auch das absolute Spitzenduell an diesem Spieltag werden sollte, konnten die Spielplaner im Voraus nicht wissen. Denn hier trifft der Tabellenführer auf seinen Verfolger.

„Mit Kulmain erwartet uns eine erfahrene und abgezockte Mannschaft, die zuletzt ihre Ambitionen mit einem Kantersieg gegen Weiden unterstrichen hat“, sagt Reuths-Spielertrainer Martin Bächer. Dennoch will man gerade zu Hause ungeschlagen bleiben und tritt selbstbewusst auf. „Die Jungs freuen sich auf das Spitzenspiel, das wir uns in den ersten Wochen erarbeitet haben“. Die erste Niederlage der Saison in Rothenstadt ist beim Derby vergessen.

Kulmains Trainer Oliver Drechsler meinte: „Wir sind aktuell drei Spiele ungeschlagen und wollen diesen Lauf auch in Reuth fortsetzen. Es fehlen aber leider drei Stammspieler, die wir ersetzen müssen.“ Drechsler selbst wird auch nicht in Reuth an der Seitenlinie stehen, er wird von Lorenz Sylvi vertreten. Dennoch ist er zuversichtlich, dass seine Mannschaft mindestens einen Punkt holen kann. „Die Stimmung ist im Moment top und wir würden auch gerne die drei Zähler mitnehmen“.

Sonntag, 25. August

15 Uhr: DJK Irchenrieth (13.) – SC Kirchenthumbach (12.)

Es ist für beide Mannschaften in der noch jungen Saison ein Sechs-Punkte-Spiel, das wissen beide Seiten natürlich. Nach der Niederlage der DJK in Eschenbach hat man weiterhin erst zwei Unentschieden in fünf Spielen erreicht. So sieht Abteilungsleiter Andreas Stolorz nur eine klare Richtung: „Gegen Kirchenthumbach muss am Sonntag der erste Saisonsieg her. Auch wenn wir im letzten Spiel kein gutes Bild abgegeben haben, bin ich mir sicher, dass dies am Sonntag anders sein wird“.

Die Stimmung in der Mannschaft sei dennoch sehr gut und man weiß in Irchenrieth, dass man wieder einfach Fußballspielen muss. „Dann kommt auch wieder das Spielglück, welches uns aktuell sehr fehlt, zurück. Gemeinsam als Mannschaft, mit unseren Fans daheim platzt am Sonntag der Knoten“, ist er sich sicher.

Auch in Kirchenthumbach hat man klare Vorgaben: „Früh in der Saison steht das erste Sechs-Punkte-Spiel an, beide Mannschaften noch sieglos“, sagt Trainer Turan Bafra. „Unser Ziel ist es, in Irchenrieth nicht zu verlieren, würden uns aber natürlich mal wieder über einen Sieg freuen“. Ein kleines Problem könnte die Personallage spielen, denn es stehen Bafra nur elf Spieler aus dem Kader der ersten Mannschaft zur Verfügung.

15 Uhr: TSV Eslarn (6.) – SpVgg Schirmitz (9.)

Der TSV Eslarn steht mit zwei Siegen, zwei Unentschieden und erst einer Niederlage im gesicherten Mittelfeld. Dies soll sich auch nach dem Heimspiel gegen die SpVgg Schirmitz nicht ändern. Dennoch warnt Trainer Bernd Häuber vor dem Sonntagsgegner: „Wir erwarten mit Schirmitz eine eingespielte Mannschaft. Ihre Stärken sind uns bekannt und es wird entscheidend sein, wie wir das verteidigen können“. Er weiß auch, dass eine geschlossene Mannschaftsleistung vonnöten sein wird. „Ich erhoffe mir von unserer Offensive noch mehr Torgefahr. Personell sind wieder einige Umstellungen nötig“.

Auch in Schirmitz hatte man in dieser Saison bisher ein ewiges auf und noch mehr ab. „Wir müssen jetzt endlich in der Saison ankommen und unsere Defensivaufgaben erledigen“, so Trainer Fabian Hirmer vor dem Sonntagsspiel, „und natürlich punkten, denn sonst wird es gegen jeden Gegner schwer zu bestehen“. Die personelle Situation ist in Schirmitz entspannt und es wird sich die Startelf am Freitag nach dem Abschlusstraining ergeben.

15 Uhr: TSV Erbendorf (4.) – FC Tremmersdorf-Speinshart (3.)

Das zweite Spitzenspiel an diesem Spieltag gibt es am Sonntagnachmittag in Erbendorf, wenn der FC Tremmersdorf-Speinshart seine Visitenkarte abgibt. Der TSV Erbendorf hat nach dem ersten Spieltag in Kulmain keine Partie mehr verloren und steht, wie von vielen Experten auch erwartet, in der Spitzengruppe.

Doch Trainer Roland Lang sieht die Begegnung wie jede andere, wenngleich er natürlich weiß, dass eine sehr starke Mannschaft nach Erbendorf kommt. „Mit Tremmersdorf erwarten wir einen tollen Gegner im Kreinzl. Eine spielstarke Mannschaft mit sehr guten Einzelspieler. Wir wollen Paroli bieten und entsprechend dagegenhalten. Die Verletzungen von zwei Stammspielern tun uns natürlich weh, aber es springen andere Spieler in die Bresche“.

Nach dem Spiel gegen Auerbach ist man in Tremmersdorf voller Zuversicht, denn man ist das einzige Team der Kreisliga, das noch keine Partie verloren hat (das Nachholspiel in Kirchenthumbach steht noch an). „Wir freuen uns auf das Spiel, fahren mit großem Respekt zu dieser schweren Auswärtsbegegnung, haben aber keine Angst“, so das kurze Statement von Trainer Björn Engelmann.

15 Uhr: SV 08 Auerbach (5.) – VfB Rothenstadt (7.)

Nach der Derbyniederlage am Sonntag in Tremmersdorf will sich Trainer Marcel Seitz und seine Mannschaft nun voll und ganz auf die nächste Aufgabe konzentrieren. „Wir haben noch viel Wut im Bauch, die wir aber auf positiver Art und Weise mit auf dem Platz bringen wollen“, so Seitz. „Nach unserer ersten Niederlage haben wir mit Rothenstadt einen sehr guten Aufsteiger zu Gast“. Hier will der Bezirksligaabsteiger endlich den ersten Heimsieg einfahren. (Eschenbach 2:2, Schirmitz 3:3). „Wir wollen die drei Punkte bei uns zu behalten“.

Nachdem der Aufsteiger aus Rothenstadt einige Zeit keine eigenen Treffer erzielen konnte, gelangen am Sonntag gegen den Tabellenführer aus Reuth gleich drei zum Heimsieg. Den Schwung will man jetzt nach Auerbach mitnehmen. „Die kommende Aufgabe wird eine große Herausforderung für meine Mannschaft werden“, so Trainer Hakan Boztepe. „Wir treffen auf eine der spielstärksten Mannschaften der Kreisliga. Es wird für unser Spiel enorm wichtig, dass wir das Vorgenommene auf allen Positionen umsetzen können. Wenn wir die Leichtigkeit, verbunden mit der nötigen Demut vor der Aufgabe, auf das Feld bekommen, werden wir mit etwas Zählbaren das Feld verlassen“.

15 Uhr: DJK Weiden (14.) – FC Vorbach (11.)

Das nächste Duell aus dem unteren Tabellendrittel findet am Sonntag in Weiden statt. Während Weiden noch kein Spiel in dieser Saison gewinnen konnte, hat man beim Bezirksligaabsteiger bisher zumindest einmal über drei Zähler jubeln dürfen. Dies soll nun in Weiden noch einmal so sein.

„Zu holen ist überall etwas, wenn man weniger Fehler macht als der Gegner. Das wird entscheidend sein“, so sieht es Vorbachs Trainer Peter Schramm. „Wird natürlich ein richtungsweisendes Spiel für beide Mannschaften. Wer verliert, wird eine schwere Saison vor sich haben“. Nachdem sich zu den ganzen Ausfällen beim FCV am Sonntag auch noch Nico und Marco Lautner verletzt haben, wird es personell aber noch schwieriger werden.

In Weiden weiß man auch, gegen Vorbach müssen die Punkte eingefahren werden, um wieder Kontakt nach oben zu haben. „Bisher haben wir uns für die gute Leistung nicht belohnt“, sieht es DJK-Trainer Manuel Albert. „Das muss sich ganz klar ändern, besonders die Chancenverwertung. Da müssen wir cleverer und ruhiger im Abschluss sein“.

15 Uhr: ASV Haidenaab (8.) – SC Eschenbach (10.)

Beide Mannschaften feierten am vergangenen Wochenende sehr wichtige Siege. Nach langer Zeit konnte der ASV Haidenaab wieder einmal einen Dreier in Vorbach erringen. Und in Oberfranken weiß man zudem, dass dieser enorm wichtig für die Moral und Stimmung in der Mannschaft war. Der nicht unverdiente Sieg wurde allerdings durch die schwere Verletzung von Philip Meyer (ohne Fremdeinwirkung) getrübt. Zum kommenden Heimspiel erwartet die Schinner-Elf den unberechenbaren SC Eschenbach. „Der Aufsteiger verfügt über einen eingespielten Kader, der sich sicher wieder in der Kreisliga etablieren möchte“, so ASV-Spartenleiter Stefan Reichl.

Bei der Heimelf entscheidet sich erst kurzfristig, wer von den angeschlagenen Spielern wieder einsatzfähig ist. „Aber wir spielen zu Hause und wollen uns auch weiterhin in der Tabellenmitte festsetzen. Die Punkte sollen auf jeden Fall in Haidenaab bleiben“, gibt sich Reichl kämpferisch.

Für die Gäste aus Eschenbach war es am Sonntag der erste Erfolg in der Kreisliga. „Haidenaab wird uns vor eine große Prüfung stellen. Sie werden nicht viel zulassen gegen uns, deshalb ist es umso wichtiger für unsere Mannschaft, dass wir im Bereich Kaltschnäuzigkeit und Effizienz die richtigen Knöpfe finden müssen“, weiß SCE-Spielertrainer Benjamin Scheidler. „Wir werden definitiv Viel in das Spiel investieren müssen, um weiterhin erfolgreich zu sein. Es wird wieder ein intensives Spiel werden, dessen Ausgang absolut offen ist. Wir fahren nach Haidenaab, um drei Punkte zu holen und dafür werden wir alles in die Waagschale werfen“.

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