Feierlicher Abschied und Neubeginn in Flossenbürg
Flossenbürg. Der Kindergarten St. Pankratius verabschiedete seine Vorschulkinder mit einem besonderen Abschlussgottesdienst unter dem Motto "Wachsen wie ein Baum". Zusätzlich zu diesem neuen Lebensabschnitt der Kinder, verabschiedete sich auch Pfarrer Georg Gierl nach 17 Jahren, um eine neue Stelle näher an seiner Heimat anzutreten.

Im beschaulichen Flossenbürg war es wieder soweit: Die „Wackelzahnkinder“ des Kindergartens St. Pankratius sagten dem Kindergartenleben Lebewohl, um ein neues Kapitel ihrer kleinen, großen Reise aufzuschlagen – die Schule. Dieser bedeutende Übergang wurde mit einem liebevoll vorbereiteten Abschlussgottesdienst gefeiert, der unter dem Zeichen „Wachsen wie ein Baum“ stand. Ein Thema, das nicht nur die Entwicklungsprozesse der Kinder spiegelt, sondern auch im Rahmen der Zeremonie in St. Pankratius kunterbunt und lebhaft umgesetzt wurde.
Ein Gottesdienst voller Symbole und Abschiede
Mit Unterstützung der Erzieherinnen und Erzieher führten die Kinder eine pantomimische Darstellung zum Thema Pflanzen, Pflege und Wachstum eines Samenkorns auf. Eine Metapher, die die individuelle und gemeinschaftliche Entwicklung während der Kindergartenzeit symbolisierte, begleitet von der Geschichte „Wir wachsen“. Vorgelesen von Kinderpflegerin Julia Eismann, wurden wichtige Lebenslektionen mit dem Wachstum eines Baumes gleichgesetzt: die Wurzeln als Basis, die Freundschaften und erworbenes Wissen als Nährstoffe, die zu persönlichem Wachstum beitragen. Ein Baum, der ohne seine Wurzeln nicht wachsen kann, so die Botschaft, ist wie ein Kind, das ohne seine Erfahrungen und Erlebnisse im Kindergarten nicht zu dem Menschen heranwachsen kann, der es heute ist.
In diesem bunten Reigen von Darbietungen und Symboliken trugen die Vorschulkinder Fürbitten vor und das gemeinsame Gebet des „Vater Unsers“ wurde gesprochen, bevor der Gottesdienst mit einem Segen von Pfarrer Georg Gierl endete. Doch dieser Gottesdienst markierte nicht nur für die Kindergartenkinder einen bedeutsamen Lebensabschnitt, sondern auch für Pfarrer Gierl selbst. Nach 17-jähriger Tätigkeit in Flossenbürg wird er eine neue Pfarrstelle in der Nähe seiner Heimat antreten.
Würdiger Abschied für Pfarrer Gierl
Bei der offiziellen Verabschiedung durch das Kindergartenteam, geleitet von Christine Schwepesch, überreichten die Kinder Pfarrer Gierl persönliche Wünsche in Sternenform und eine Einladung, den Kindergarten mit einem Eisbecher zu besuchen. Ein großer Geschenkkorb als Dank für seine langjährige Unterstützung wurde ihm überreicht. Zum Abschluss sangen alle Anwesenden „Wünsche schicken wir wie Sterne“, ein Lied, das den feierlichen Rahmen für den Abschied der Kinder und des Pfarrers bot.
Mit großer Freude nahm Pfarrer Gierl die Wünsche der Vorschulkinder entgegen: Gesundheit, Freude, Freunde und die Hoffnung, „dass Pfarrer Gierl keine Langeweile hätte, eine schöne Kirche bekomme und viel Sternenstaub erhalte“. Ein sentimentaler Moment, der die tiefe Verbundenheit und Wertschätzung zwischen der Gemeinde und dem scheidenden Pfarrer unterstreicht.
In Flossenbürg schließt sich damit ein Kreis – für die Kinder, die ihre Kindergartenzeit hinter sich lassen, und für einen Pfarrer, der nach vielen Jahren des Dienstes eine neue Herausforderung annimmt. Ein neuer Lebensabschnitt beginnt, geprägt von den Erfahrungen und Erinnerungen, die in St. Pankratius gesammelt wurden.
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