Segen für Fahrzeuge in Eslarn gefeiert

Eslarn. In der Pfarrgemeinde Eslarn fand die traditionelle Segnung von Fahrzeugen aller Art statt, an der sich Fahrzeugeigentümer mit Autos, Mopeds und Fahrrädern beteiligten. Pfarrer Erwin Bauer segnete die Fahrzeuge für Sicherheit und unfallfreie Fahrt, während auch Christopherus-Plaketten für einen guten Zweck verkauft wurden.

Pfarrer Erwin Bauer segnete auch das Kinderfahrrad der 5-jährigen Leni Deutsch und das Rad von Uroma Christa Bulla. Foto: 
Karl Ziegler
Pfarrer Erwin Bauer segnete auch das Kinderfahrrad der 5-jährigen Leni Deutsch und das Rad von Uroma Christa Bulla. Foto: Karl Ziegler
Das Segnen von Fahrzeugen hat in Eslarn bereits Tradition, dies nutzte auch eine Frau aus Tübingen (links). Foto: 
Karl Ziegler
Das Segnen von Fahrzeugen hat in Eslarn bereits Tradition, dies nutzte auch eine Frau aus Tübingen (links). Foto: Karl Ziegler
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In Eslarn trifft sich die Gemeinschaft jährlich zu einem besonderen Anlass: der Fahrzeugsegnung. Diese Veranstaltung, die kurz nach dem Gedenktag des Heiligen Christophorus stattfindet, zieht nicht nur Einheimische, sondern auch Gäste von weiter her an. Der Heilige Christophorus, Schutzpatron der Reisenden und Kraftfahrer, steht im Mittelpunkt dieser Zeremonie, bei der Fahrzeuge aller Art gesegnet werden.

Die diesjährige Segnung fand auf dem Netto-Parkplatz statt und wurde von Pfarrer Erwin Bauer geleitet. In einer Gemeinschaft von 17 Auto-, einem Moped- und fünf Radfahrern kam man zusammen, um den Segen zu empfangen. Wie Pfarrer Bauer betonte, richtet sich der Segen sowohl an die Personen als auch an die von ihnen genutzten Fortbewegungsmittel, die insbesondere im ländlichen Raum eine wichtige Rolle spielen. „Normal gilt der Segen dem Menschen, aber auch den von Menschen gebrauchten Fortbewegungsmitteln, die vor allem auf dem Lande sehr wichtig sind.“

Ein Zeichen der Fürsorge und Sicherheit

Mit einem Aufruf zur gegenseitigen Rücksichtnahme und verantwortungsvollen Umgang wünschte Pfarrer Bauer allen Anwesenden eine sichere Fahrt und ein unfallfreies Nachhausekommen. Die Teilnehmer hatten zudem die Möglichkeit, bei Mesnerin Agnes Härtl eine Christophorus-Plakette zu erwerben. Der Erlös dieser Plaketten kommt beeinträchtigten Kindern zugute, was der Veranstaltung eine doppelte Wohltätigkeitsdimension verleiht.

Auch Leni Deutsch, ein stolzes fünfjähriges Mädchen, nahm zusammen mit ihrer Uroma Christa Bulla an der Segnung teil. Ihr gesegnetes Kinderfahrrad, „mit acht Gängen“, wie Leni hervorhebt, symbolisiert die kindliche Freude und Unbeschwertheit, die dieses Ereignis in die Gemeinde bringt.

Die weitreichende Bedeutung der Fahrzeugsegnung

Nicht nur Einheimische wissen die Segnung zu schätzen; auch eine Urlauberin aus Tübingen nahm teil, nachdem sie von ihrer Gastgeberin darauf aufmerksam gemacht wurde. „Bei uns gibt es diesen christlichen Brauch nicht und den Tipp erhielt ich von meiner Quartiergeberin.“ Dies zeigt, wie kulturelle Praktiken Menschen über regionale Grenzen hinweg zusammenbringen und einen tiefen Einblick in lokale Traditionen gewähren können.

Die Organisation und Durchführung der Veranstaltung sind ein Gemeinschaftswerk, zu dem neben Pfarrer Bauer auch Agnes Härtl und ihr Ehemann Klaus, die Netto-Filialleiterin Ulrike Eschenbecher, sowie die beiden Ministranten Luis und Vincent Kleber beitrugen.

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