Weiden: Bienenfleiß hautnah beim Imkertag erlebt

Weiden. Der Bienenzuchtverein Weiden präsentierte beim Tag der offenen Tür die fleißige Arbeit der Bienen und gab Einblicke in die Honiggewinnung. Besucher konnten den Unterschied zwischen Brut- und Honigwabe lernen sowie frischen Honig probieren.

Alexander Ederle zeigte den Kindern, wie man die Waben entdeckelt, damit man zu dem flüssigen Honig kommt. Foto: Reinhard Kreuzer
Alexander Ederle zeigte den Kindern, wie man die Waben entdeckelt, damit man zu dem flüssigen Honig kommt. Foto: Reinhard Kreuzer
An Schaukästen erklärte Jakob Beck Wissenswertes zu Bienen, Königinnen und Aufzucht. Foto: Reinhard Kreuzer
An Schaukästen erklärte Jakob Beck Wissenswertes zu Bienen, Königinnen und Aufzucht. Foto: Reinhard Kreuzer
Foto: Reinhard Kreuzer
Foto: Reinhard Kreuzer

Am vergangenen Wochenende lud der Bienenzuchtverein Weiden und Umgebung zu seinem jährlichen Tag der offenen Tür ein. Bei idealem, regenfreiem Wetter präsentierten sich die Bienenvölker außergewöhnlich fleißig. Der Tag bot Besuchern die einzigartige Gelegenheit, einen Einblick in die faszinierende Welt der Bienenzucht zu erhalten, während die Kinder auf spielerische Weise ihr Wissen über diese wichtigen Insekten erweitern konnten.

Interaktives Lernen und Verkostung

Die Veranstaltung steckte voller lehrreicher Momente, angefangen beim Schleudern von Honig direkt aus den Waben bis hin zu interaktiven Spielen und einem Kinderquiz über Bienen. Der Vorsitzende Alexander Ederle führte die Besucher durch den komplexen Prozess der Honiggewinnung und erklärte den Unterschied zwischen Brut- und Honigwaben. Besonders begeistert waren die Kinder, als sie selbst Hand anlegen und dabei helfen durften, das Honigwachs abzukratzen, um an den flüssigen Honig zu gelangen.

„Zuerst müssen die Wachswaben entdeckelt und in der Schleuder zentrifugiert werden“, erklärte der Vorsitzende, eine Aufgabe, bei der vor allem die jüngsten Besucher mithelfen durften.

Die Anwesenden hatten die Gelegenheit, den frisch geschleuderten Honig zu probieren, ein Höhepunkt für viele. Darüber hinaus wurde ein Bienenlehrpfad vorgestellt, der die Biologie und Ökologie der Bienen näherbrachte.

Die Bedeutung der Honigbiene

Interessant waren auch die Gespräche mit den Imkern, die gerne Fragen rund um das Thema Bienenzucht beantworteten. Besonders eindrücklich war die Information, dass die Honigbiene nach Rind und Schwein das drittwichtigste Nutztier ist. „Ihre Bestäubungsleistung sichert uns die Vielfalt an Nahrungsmitteln, wie wir sie kennen und genießen“, erläuterte Platzwart Jakob Beck. Die Bedeutung der Honigbiene für gute Ernten und ökologische Artenvielfalt wurde den Besuchern eindrücklich vor Augen geführt.

Das gemütliche Beisammensein unter den Eichenbäumen, wo Erwachsene bei Grillspezialitäten, Kaffee und Kuchen verweilen konnten, rundete den informativen Tag ab. Die Veranstaltung zeigte einmal mehr, wie wichtig und spannend die Welt der Bienen ist und wie essentiell ihr Beitrag für unsere Umwelt und Ernährung ist.

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