„Wir sind aus dem Häusl“: 25.000 Euro Spende an Schwester Diane

Waldthurn. Das dürfte wohl der Höhepunkt des 41. Kirchweihjubiläums der Pfarrei St. Sebastian Waldthurn gewesen sein.

Schwester Diane ist „aus dem Häusl“. Monika Weig (links) und Franz Wittmann übergeben im Beisein von Pfarrer Norbert Götz (rechts) beim Kirchweihfest 25.000 Euro für die Arbeit der Lennesriether Missionschwester in Südafrika. Foto: Franz Völkl

Am späten Kirchweihnachmittag legte die Trachtenkapelle Waldthurn beim Kirchweihfest eine kurze Pause ein und überließ Pfarrer Norbert Götz, Franz Wittmann (Kath. Kirchenstiftung Waldthurn) und Monika Weig (Volksbank Raiffeisenbank Nordoberpfalz – Filiale Waldthurn) die Kirchweihbühne. Sie hatten die Lennesriether Nonne, Schwester Diane, mit dabei, für die sie eine riesige Überraschung parat hatten.

Nach sechs Jahren wieder mal daheim

Seit mehr als 40 Jahren ist die Nonne bei den Mallersdorfer Schwestern und vor 37 Jahren ging ihr großer Wunsch, als Missionsschwester in Afrika zu arbeiten, in Erfüllung. Vor sechs Jahren war sie zuletzt in Deutschland, nun ist Diane, die eine moderne, aufgeschlossene, weltoffene und charismatische Nonne ist, auf Heimaturlaub.

Heimatpfarrei steht hinter ihrer Missionsschwester

Wittmann nutzte eben das Pfarrfest, um den vielen Spendern, ob von Geburtstagen, Landjugend und Kolping bei der Altkleidersammlung oder auch Frauenbund, Gesangverein und vielen mehr an die Kirchenstiftung (Kennwort: Schwester Diane) zu danken. „Schwester Diane ist die einzige Person aus der Pfarrei St. Sebastian, die Waldthurn in der weiten Welt im Missionsdienst vertritt. Deine Heimatpfarrei steht fest hinter dir“, meinte Wittmann.
„In Namen dieser Spender möchten wir dir die Summe von 25.000 Euro übergeben, Monika Weig hat einen riesigen Spendenscheck mitgebracht“, sagte Wittmann weiter.

Hilfe für die Armen

„Die Schwestern im Nardini Konvent in Südafrika in Vryheid (Freiheid) werden so wie ich ganz aus dem Häusl sein“, meinte Diane strahlend voller Freude unter dem Applaus der Kirchweihbesucher. Die Kirchen in Südafrika seien am Verfall – wenn Regen kommt, fallen sie ganz ein. „Wir werden die Armen mit Medikamenten und Essenspaketen unterstützen. Wir geben einen Teil an die Katastrophenhilfe und natürlich an unsere Schule“ sagte Diane.
Der Kampf um das Überleben sei für die meisten Menschen in Südafrika immer schwerer. Man bekomme fast keinen Zuschuss mehr vom Staat für die Privatschule. Immer mehr Eltern sind gezwungen, ihre Kinder abzumelden.

„Dieses schöne Land ist inzwischen total heruntergewirtschaftet durch Korruption, Sabotage, marode Infrastruktur und vieles mehr“. Derzeit seien mehr als 30 Schwestern, (davon noch 10 Deutsche) in Südafrika. „Unsere Konvente der Mallersdorfer Schwestern sind in Vryheid, Nkandla, Maria Ratschitz und Richards Bay“. Die nächsten Jahre werde man hier noch vom Kloster Mallersdorf unterstützt, dann muss aufgrund des Nachwuchsmangels in Mallersdorf die Schwesterngemeinschaft in Südafrika für sich selbst aufkommen.

Vergelt`s Gott

„Ich nehm euch mit in meinem Herzen, Gedanken und Gebeten – jeden Abend spritze ich das Weihwasser und bete für euch und werde euch nicht vergessen. Möge es Gott euch reichlich belohnen – Vergelts Gott“.

Weitere Spenden an Schwester Diane möglich:

Spenden: Katholische Kirchenstiftung Waldthurn
Kennwort: „Schwester Diane“
Volksbank Raiffeisenbank Nordoberpfalz eG
IBAN: DE 76 7539 0000 0005 3597 67

* Diese Felder sind erforderlich.